28. März 2024

Das Rotlichtviertel Kabukicho: Wo Tokio niemals schläft

New York ist die Stadt, die niemals schläft? Das gilt für Tokio mindestens genauso. Insbesondere im Vergnügungsviertel Kabukicho im Stadtteil Shinjuku.

Schrille Neonreklame blendet den Besucher, ohrenbetäubende Musik dringt aus Lautsprechern und vornehmlich Schwarze fragen Passanten, ob sie nicht Interesse an einer „Lady“ oder einem „Boy“ hätten. Willkommen in Kabukicho, dem Rotlichviertel Tokios.

Zwischen Rotlicht und Shopping

Der Bezirk grenzt direkt an die Einkaufspaläste in Shinjuku. Der Übergang ist fließend. Mit einem Bein stehen Sie noch im Shoppingparadies, mit dem anderen im Rotlichviertel, das nach einem Theater benannt wurde, das nie gebaut wurde.

Weibliche Hostessen, männliche und welche, die irgendwo dazwischen liegen, in Kabukicho gibt es Prostitution jeglicher Art, die vornehmlich in Bars stattfindet. Kabukicho ist aber längst nicht nur Rotlichtbezirk. Mehr und mehr spielt ganz normales Entertainment eine Rolle. Hier gibt es Kinos, Karaoke-Bars und Spielhöllen. Und Roboter-Restaurants. Eine seltsame Mischung aus Shows wie im Pariser Moulin Rouge mit Essen. Sehr japanisch.

Mafia hatte Viertel in der Hand

Lange Zeit war das Viertel, das in dieser Form nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden ist, in der Hand der Yakuza, der asiatischen Form der Mafia. Bis die Polizei 2004 aufräumte. Sie können sich seither problemlos in das bunte Viertel wagen. Abgesehen von nervenden Türstehern, die Sie in ein Etablissement locken wollen, können Sie problemlos durch Kabukicho gehen, ohne Angst haben zu müssen.

Werbung vor einem Club

Und falls Sie wegen des Jetlags schlaflos sind, hier ist auch um 5 Uhr morgens was los. Kein Wunder, dass der Hollywood-Streifen „Lost in Translation“ mit Bill Murray und Scarlett Johannsen teilweise hier gedreht wurde (die Barszenen entstanden im Park Hyatt Hotel, das im Büroviertel von Shinjuku liegt).

Es gibt verschiedene Touren durch den Bezirk, zum Beispiel eine, bei der Sie die Bars, Pubs und Restaurants besuchen können (inklusive Getränke und Speisen). Infos dazu gibt es hier. Weil die Roboter-Restaurants häufig voll sind, könne Sie diese hier auch vorbuchen. Durch den Kneipen- und Rotlichtdschungel hilft auch die Neon-Nightlife-Tour. Ebenfalls inklusive Getränke.


Mit dem Shinkansen und dem Japan Rail Pass durch Japan – Eine der schönsten Reise-Möglichkeiten in Japan ist die Fahrt mit dem Japan Rail Pass. Ihr könnt den Pass für 7, 14 oder 21 Tage kaufen. Dann könnt ihr damit Züge von der Regionalbahn bis zum superschnellen Shinkansen umsonst benutzen. So viel ihr wollt. Ihr müsst ein Voucher für den „JR Pass“ in Deutschland bestellen. Das ging früher nur über das HIS-Reisebüro in Frankfurt, Berlin und Düsseldorf. Mittlerweile gibt es weitere Agenturen, die einen Verkauf online anbieten. Auch bei Getyourguide bekommt ihr inzwischen Pässe. Der Reiseveranstalter Journaway bietet Japan-Rundriesen inklusive JR-Pass, Hotels und Flug an. Zum Beispiel eine Reise mit City-Hopping oder eine Deluxe-Reise inklusive Zugticket, Nahverkehrsticket, Flug und Hotel. Alles, was ihr über den Japan Rail Pass wissen müsst, im Artikel „Wie funktioniert der Japan Rail Pass?“

Touren und Events in Tokio

Hier einige Ausflugtipps für Tokio. Mehr Infos bekommen Sie, wenn Sie den Link anklicken. Es gibt auch Online-Buchungsmöglichkeiten, sodass Sie beispielsweise am Skytree nicht anstehen müssen

  • Tour mit dem Hop-On-Hop-Off-Bus
  • Fahrt auf den Tokio Skytree, den höchsten Fernsehturm der Welt
  • Schon mal was vom Roboter-Restaurant gehört? Sehr hip in Tokio
  • Kochkurs original japanisch
  • Ein Riesenspaß: Im Go Kart in Kostümen durch Tokio heizen
  • Metro-Pass für 24, 48 oder 72 Stunden
Ausflüge zum Berg Fuji
Shinjuku im Colorfulcities-Video:

Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff

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