19. April 2024

Arena Düsseldorf – Erste-Klasse-Konzerte und Zweit-Liga-Fußball

Die Geschichte der Arena beginnt mit einem lauten Knall. Dem Abriss des alten Düsseldorfer Rheinstadions, das an derselben Stelle stand. Heute ist die neue Arena nicht nur Heimat von Fortuna Düsseldorf, sondern auch eine der wichtigsten Open-Air-Veranstaltungsorte des Landes.

Das drittgrößte Stadion in Nordrhein-Westfalen für einen Viert-Ligisten? Der Bau der Düsseldorfer Arena war alles andere als unumstritten, spielte Fortuna Düsseldorf doch zur Eröffnung gerade einmal in der Oberliga. Und dann zerplatzte auch noch der Traum, Spiele der Fußball-WM 2006 auszutragen. Düsseldorf wurde als Austragungsort nicht berücksichtigt. Und auch mit Olympia 2012 wurde es nichts.

Abriss Rheinstadion

2002 macht es laut Bumm: Das alte marode Düsseldorfer Rheinstadion war damit Geschichte. An seiner Stelle bauten die Düsseldorfer für über 200 Millionen Euro eine der modernsten Arenen Deutschlands. Für Fußball, aber eben auch für Rock- und Popkonzerte. Highlight war bislang die Austragung des Eurovision Song Contest 2011, nachdem Lena den Wettbewerb nach Deutschland geholt hatte.

Drittgrößtes Fußballstadion in NRW

2007 fanden dann auch Erstliga-Spiele in Düsseldorf statt. Allerdings keine der heimischen Fortuna, sondern welche von Bayer Leverkusen. Der Verein zog für einige Spiele nach Düsseldorf um, weil die heimische BayArena umgebaut wurde. Im Sommer 2012 feierte dann auch die Fortuna die Rückkehr in die erste Fußball-Bundesliga in der Arena. Mit 54.000 Plätzen bei Fußballspielen ist die Arena das drittgrößte Stadion in NRW und das achtgrößte in Deutschland.

Von Madonna bis Grönemeyer

Erstklassig war dagegen seit der Eröffnung durchgehend das Konzertprogramm: Von Madonna über Bruce Springsteen, Herbert Grönemeyer, die Rolling Stones und Depeche Mode bis zu den Toten Hosen haben hier schon fast alle großen Namen Station gemacht. Im Sommer 2014 gab Udo Lindenberg hier die allerersten Open-Air-Konzerte seiner langen Karriere. Bei Konzerten fasst die Arena sogar 65.000 Zuschauer.

Der Trick mit den bunten Sitzen

Der besondere Clou der Arena: Die bunten Sitze. Dank der verschieden-farbigen Plastiksessel sah die Arena auch immer dann gefüllt aus, wenn Fortuna Düsseldorf in der Oberliga vor nur wenigen tausend Zuschauern spielte. Ursprünglich hieß das Stadion LTU-Arena, später Esprit-Arena und gerade mal Merkur Arena. Oder doch schon wieder anders? Also besser einfach nur „Arena Düsseldorf“. Da liegt man immer richtig.

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Text/Fotos/Nachbearbeitung © Michael Westerhoff

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