29. März 2024

Hop-on-City-Tour durch Dortmund

Dortmund ist nicht wirklich eine Touristenstadt. Trotzdem ist der Hop-On-Bus regelmäßig gut gefüllt. Mit auswärtigen Besuchern und Einheimischen. Hier Details zur Tour.

Dortmunder U, Stadion, Phoenixsee. Auf der zweistündigen Tour gibt es alle Sehenswürdigkeiten im Innenstadtbereich und im Vorort Hörde zu sehen. Der Bus startet (wenn man das bei einem Hop-On-Hop-Off-Bus überhaupt sagen kann) am Dortmunder Hauptbahnhof.

Hier eine Übersicht über die zwölf Stationen: Für fast alle Programmpunkte gibt es eigene Artikel, die hier verlinkt sind.


Stopp 1: Das Deutsche Fußball-Museum im Video

Stopp 1: Hauptbahnhof (Haupteingang)

Direkt gegenüber vom Hauptbahnhof gibt es das erste Highlight: Das Deutsche Fußballmuseum vom DFB. Eine tolle multimediale Ausstellung über Bundesliga und WM-Triumphe der Deutschen (siehe Video oben). Gleich nebenan: Das Harenberg Hochhaus und die eheamlige Brauerei Dortmunder U, in der heute Museen und Gastronomie untergebracht sind.


Stopp 2: Kreuzviertel

Das Kreuzviertel ist eins der beliebtesten Wohnviertel der Stadt. Innenstadtnah mit vielen Altbauten, Cafés, Restaurants und Kneipen. Wer abends was trinken oder essen möchte, ist hier richtig.


Altes Hafenamt in Dortmund

Stopp 3: Hafen

Dortmund liegt zwar nicht am Meer, hat aber den größten Binnen-Kanalhafen Europas. Das Hafen-Quartier wird gerade zu einem exklusiven Wohn- und Dienstleistungsviertel umgestaltet. Hier startet das Schiff Santa Monika zu Touren über den Kanal bis zum Schiffshebewerk Henrichenburg. Eine schöne Idee für einen sonnigen Nachmittag. Zudem steht im Hafenviertel mit dem Hafenamt (siehe Bild oben) eins der schönsten Gebäude Dortmunds.


Stopp 4: DASA

DASA – das ist die Abkürzung für Deutsche Arbeitsschutz-Ausstellung. Klingt sperrig, ist aber wirklich ein tolles Technik-Museum, indem auch Kinder viel Spaß haben.


H-Bahn fährt durch den Dortmunder Technologiepark
H-Bahn an der TU Dortmund

Stopp 5: TU Dortmund

Seit Ende der 1960er-Jahre ist Dortmund Universitätsstandort. Weil hier hauptsächlich technische Fächer wie Informatik oder Maschinenbau unterrichtet werden, nennt sich die Uni neuerdings „Technische Universität“. Der Bus fährt zudem durch den technologiepark und unter der H-Bahn her. Eine Dortmunder Besonderheit. Diese Hängebahn gibt es nur in Dortmund und am Flughafen Düsseldorf.


Stopp 6: Stadion

Muss ich nichts zu schreiben, oder? Kennt jeder. Den Fußball-Tempel Westfalenstadion bzw. Signal Iduna Park. Wie Sie mögen.


Westfalenpark beim Juicy-Beats-Festival

Stopp 7: Westfalenpark

Offiziell wurde dieser herrliche Park 1959 zur Bundesgartenschau eröffnet. Es gab mit dem Kaiser-Wilhelm-Hain aber bereits vor dem Krieg einen Vorläufer des Westfalenparks. Heute schlägt hier das grüne Herz Dortmunds. Mitten in der Stadt. Beliebt auch als Location für Konzerte wie beim Juicy Beats – Festival oder für Veranstaltungen wie das Lichterfest.


Stopp 8: Rombergpark

Eine weitere grüne Oase in der Stadt. Der Rombergpark mit seinem Botanischen Garten. Herrlich zum Spazierengehen. Und umsonst im gegensatz zum Westfalenpark.


Alter Hochofen auf dem Phoenix-Gelände

Stopp 9: Phoenix Halle

Die Phoenix Halle (offizieller Name: Warsteiner Music Hall) war eine alte Produktionshalle des Stahlwerks Phoenix. Die Halle ist nicht ganz so interessant wie die stillgelegten Hochöfen (siehe Bild oben), die auch nach Abriss des Stahlwerks stehen blieben. Spektakulär: Der Skywalk, von dem Besucher von oben ins Stahlwerk schauen können. Die halle selber gehörte zum Imperium der Fantastischen Vier, die deshalb dort auch zur Eröffnung gespielt haben. In der Corona-Zeit war sie das Dortmunder Impfzentrum, danach wieder ein Veranstaltungshalle.

Eine weitere Attraktion liegt direkt neben der Halle. Die bergmann-Brauerei. Eine Hausbrauerei, die einmal angetreten ist, um die großen Platzhirsche wie DAB oder Brinhoff’s Pilsener anzugreifen. Viele Dortmunder greifen inzwischen lieber zu diesem Bier als zu Pils von den Konzernen. Neben der Phoenixhalle steht die Brauerei mit angeschlossenem Biergarten.


Stopp 10: Phoenix See

Ebenfalls ein altes Stahlwerksgelände. Nach Abriss des Stahlwerks buddelten Bauarbeiter hier einen der größten Binnenseen in einer deutschen Stadt. Den Phoenix See. Größer als die Hamburger Binnenalster. heute Naherholungsgebiet für die Dortmunder. Und Standort zahlreichen Unternehmen. Hier schulen die Sparkassen beispielsweise ihre Mitarbeiter in einer Akademie. Sie können rund um den See gehen.


Stopp 11: Friedensplatz im Colorfulcities-Video

Stopp 11: Rathaus/Friedensplatz

Halt innerhalb des Wallrings. Guter Ausstieg, um die Innenstadt anzusehen. Auf dem Friedensplatz am Rathaus feiern Fans, wenn der BVB mal wieder in einem Finale steht mit einem großen Public Viewing (siehe Video oben). In den vergangene Jahren haben sich hier auch einige Gastronomie-Betriebe angesiedelt. Schöner ist es aber auf dem Alten Markt, den Sie vom Ausstieg in gut zwei Minuten erreichen.


Stopp 12: Reinoldikirche

Jetzt sind Sie mitten in der City. Hier ist die Fußgängerzone. Also ideal für alle, die bummeln und shoppen wollen. Von hier sind es auch nur ein paar Schritte zum Alten Markt. Im Grunde ist es gehupft wie gesprungen, ob Sie am Rathaus oder hier aussteigen.

Der Bus fährt in den Sommermonaten von April bis Oktober außer dienstags und donnerstags. Im Winter finden die Touren nur am Wochenende statt (Freitag, Samstag, Sonntag). Der Bus fährt alle zwei Stunden, also beispielsweise 10.20 Uhr, 12.20 Uhr, 14.20 Uhr ab Hauptbahnhof Dortmund (samstags in den Sommermonaten auch 16.20 Uhr).

Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff

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