20. April 2024
USA

Neuengland – (nicht nur) im Indian Summer

Eine typische Dorfkirche - zu entdecken bei einer Tour über die Dörfer
Eine typische Dorfkirche – zu entdecken bei einer Tour über die Dörfer

Die Neuengland-Staaten an der Ostküste der USA sind nicht nur im Herbst – im berühmten Indian Summer – eine Reise wert. Romantische Holzhäuser, kilometerlange Sandstrände, herrliche Natur und die Metropole Boston locken alljährliche tausende Deutsche in die Wiege der Vereinigten Staaten.

Besonders beliebt sind die Staaten im Indian Summer. Die Blätter von 800 unterschiedlichen Baumarten verfärben sich dann rot-orange. Ein einmaliges und spektakuläres Schauspiel. Zum Vergleich: In Europa existieren nur rund 50 verschiedene Laubbaum-Arten.

Strände in Cape Cod
Strände in Cape Cod

Aber auch zu anderen Jahreszeiten beeindruckt Neuengland. Im Sommer strömen hunderttausende Amerikaner auf die Halbinsel Cape Cod. Die beschaulichen Orte verwandeln sich dann zu überfüllten pulsierenden Partyorten. Die Schwulen zieht es nach Provincetown, Familien eher in die anderen Orte. Empfehlenswert ist Cape Cod mit seinen 65 Kilometer langen Sandstränden deshalb eher in der Vor- oder Nachsaison. Dann kann zwar ein frischer Wind wehen, aber die Küste lädt zu einsamen Spaziergängen ein.

Hier soll die Mayflower festgemacht haben
Hier soll die Mayflower festgemacht haben

In den Neuengland-Staaten (Massachusetts, Maine, Conneticut, Rhode Island, New Hampshire und Vermont) liegen die Wurzeln der modernen USA. Hier landeten 1620 die Pilgerväter. Zuerst in Provincetown, später in Plymoth. Dort ist die berühmte Mayflower, mit der die Pilgrims übersetzten zu besichtigen. 1773 begann mit der Boston Tea Party der Unabhängigkeitskampf von Großbritannien, die Neuengland-Staaten zudem gehören zu denen, die hinter der Unabhängigkeitserklärung 1776 standen.

Die größte Stadt der Neuenglad-Staaten, Boston, beeindruckt durch die Mischung aus historischen Gebäuden und moderner Architektur.  Touristen können historischen Pfaden folgen, die auf den Boden gemalt sind, und so die Geschichte nachvollziehen. An der Route liegen die wichtigsten Gebäude.

Boston-Tea-Party-Museum
Boston-Tea-Party-Museum

Auch die berühmtesten Universitäten der USA, Yale (in New Haven in Conneticut) und Harvard (in Cambridge, direkt an der Bostoner Stadtgrenze) liegen in den Neuengland-Staaten. Die Städte sind für US-Verhältnisse realtiv klein. Mit 600.000 Einwohnern ist Boston die mit Abstand größte. Im nördlichsten Bundesstaat Maine zeigt sich der Indian Summer besonders eindrucksvoll.

Wer zum Shopping in die USA fliegt, sollte hier zuschlagen und nicht im vergleichsweise teuren New York. Besonders empfehlenswert: Shopping-Malls in New Hampshire. Der Bundesstaat erhebt keine Mehrwertsteuer. Von daher ist Kleidung hier besonders preiswert.

Text/Fotos (c) Michael Westerhoff

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