Alle Wege von Delta führen über Atlanta. Viele jedenfalls. Die amerikanische Airline fliegt zu vielen Städten in aller Welt über ihren Heimatflughafen, den Hartsfield-Jackson-Atlanta-International-Airport. Wer Pech hat, muss dort Stunden auf den Anschluss warten. Es gibt drei Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben.
Möglichkeit 1: Shoppen in der Lenox Square Mall, Möglichkeit 2: Sightseeing zwischen Olympia Park und CNN, Möglichkeit 3: Füße wund laufen auf dem Flughafen mit den meisten Passagieren in der Welt. Allerdings ist der Airport alles andere als schön.
Fangen wir trotzdem mit dieser Option an: Der People Mover verbindet die sechs Terminals, wer ungefähr die Strecke eines Halb-Marathons gehen will, bewältigt die Flugsteige zu Fuß. Der Flughafen verfügt über sage und schreibe 196 Gates und fast so viele Fast-Food-Restaurants. Eine gute Nachricht für Raucher: In einigen Terminals gibt es Raucher-Lounges.
Wer müde vom Latschen ist, kann sich draußen in der Sonne auf Bänken vor dem Flughafen ausruhen. Allerdings müssen Reisende dafür durch die Ein- und Ausreise. Wer sechs oder acht Stunden Aufenthalt hat, nimmt die Zeit gern auf sich. Es ist nicht ganz leicht, aus dem Flughafen rauszufinden. Einfach den People Mover Richtung Terminal T nehmen und dann zu Fuß nach oben zum Ausgang. Diesen Weg müssen auch alle gehen, die in die Stadt wollen.
Wesentlich attraktiver als ein Rundgang im Airport ist eine Fahrt in die Stadt mit der MARTA, dem U-Bahn-System der Stadt. Die rote und die goldene Linie führen direkt in die City. Die einfache Fahrt kostet 2 Dollar. Wer bei Five Points oder am Peachtree Center aussteigt, landet nach 20 Minuten Fahrt direkt in der City. Das CNN Center oder der Olympiapark sind bequem zu erreichen.
Etwas weiter entfernt ist die Lenox Square Mall, ein Einkaufszentrum mit 250 Geschäften. Die goldene Linie führt direkt vom Flughafen zum Shoppingcenter, in dem von Bloomingdale’s bis Tommy Hilfiger alle bekannten Läden vertreten sind. Wer einen längeren Aufenthalt in Atlanta hat, kann den also für preiswerte Einkäufe nutzen.
Text/Foto (c) Michael Westerhoff