Wenn in New York etwas fehlt, dann ist es Platz. Das spiegelt sich in den horrenden Mieten wider. Oder in den Parkgebühren. Ein Tagesticket kann bis zu 60 US-Dollar kosten, die Stunde gern 15 US-Dollar. SUVs und Mini-Vans kosten einen Aufschlag. Geparkt wird gern gestapelt wie auf dem Foto.
Wer nicht muss, der fährt mit der Metro nach Manhattan. Und wer doch muss oder will? Der greift fürs Parken tief in die Tasche. Und muss sein Auto in schäbigen, dunklen Garagen abstellen. Oder eben wie auf dem Foto stapeln lassen. Nicht nur Geld muss der Autofahrer mitbringen, auch Geduld. Es kann gut und gerne 20 Minuten dauern bis das Auto wieder zurück beim Besitzer ist. Schließlich müssen erst einmal andere Autos umgeparkt bzw. umgestapelt werden.
Für Schäden am Auto, die beim Rangieren entstanden sind, haften die meisten Garagenbesitzer selbstverständlich nicht. Vielleicht sind da die jüngsten Erfindungen im New Yorker Parkchaos sicherer: Statt Menschen rangieren in einigen Garagen neuerdings Roboter die Wagen. Der Besitzer fährt sein Auto auf eine Plattform, gibt die Schlüssel ab, den Rest erledigt der Computer. Er rangiert die Boxen mit Autos so hin und her, dass alle Wagen Platz finden. Die Schadensbilanz fällt bislang positiv aus. Während in anderen Garagen mehrmals im Monat Kotflügel zerbeult oder Türen beschädigt werden, kommen in den Roboter-Parkhäusern kaum Schäden vor.
Text/Fotos/Nachbearbeitung (c) Michael Westerhoff