22. November 2024

Busselton: Der längste Steg der Welt – zwei Kilometer ins Meer

Der Jetty in Busselton

Ein zwei Kilometer langer Steg, der geradeaus ins Meer führt – so etwas gibt es nur in Busselton. Heute ist der längste Holzsteg der Welt eine Touristenattraktion. Früher hatte er eine wichtige Funktion: Über den Steg wurde der kleine Ort am Ende der Welt mit Waren versorgt.

Busselton liegt tatsächlich (fast) am Ende der Welt. Am südlichsten Zipfel von Westaustralien. 220 Kilometer südlich von Perth. Das kleine Touristenörtchen mit seinen Holzhäusern lockt jährlich unzählige Besucher an. Wegen des schönen Strandes, wegen des gemütlichen Ortskerns, aber hauptsächlich wegen des „Jettys“, der fast zwei Kilometer ins Meer reicht.

Ein kleiner Zug fährt zum Ende des Stegs
Ein kleiner Zug fährt zum Ende des Stegs

Der „Busselton Jetty“ hatte früher tatsächlich eine Funktion: Weil das Wasser rund um das 1832 von der Familie Bussel gegründete Städtchen sehr seicht ist, konnte kein richtiger Hafen errichtet werden. Also bauten die Bussels und die anderen Familien 1865 einen ersten Steg ins Wasser. Der war „nur“ 158 Meter lang, wurde schließlich aber über die Jahre auf über 1,8 Kilometer verlängert. Zuerst verkehrten Pferdewagen vom Ende des Stegs bis zum Strand, später sogar eine Diesellok.

Der Hafen am Ende des Piers schloss zwar 1974, die Schienen blieben aber erhalten. Heute rollt darauf ein kleiner roter Zug (siehe Foto oben), der Touristen transportiert. Am Ende des Stegs befindet sich heute kein Hafen mehr, sondern ein Meerwasser-Observartorium, indem tropische Fische beobachtet werden können.

Der Jetty
Der Jetty

Im 15.000-Seelen-Dorf Busselton wird alljährlich Anfang Dezember der Triathlon Ironman Western Australia ausgetragen. Die 3,86 Kilometer lange Schwimmstrecke wird entlang des Jettys ausgetragen. Es folgt eine 180 Kilometer lange Radstrecke und der Marathon. 2011 konnte mit Timo Bracht aus der Nähe von Heidelberg erstmals ein Deutscher den Wettbewerb gewinnen.

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