Die Plaza de Espana ist einer der beliebtesten Orte für Dreharbeiten in Spanien. Das Gebäude war schon Kulisse im Stars Wars – Film „Angriff der Klonkrieger“ und von „Lawrence von Arabien“. Ursprünglich wurde er für eine spanische Variante der Weltausstellung gebaut.
In den 1920er-Jahren lag Spaniens Wirtschaft ähnlich am Boden wie nach der Finanzkrise 2008. Damals erinnerte man sich an die Kolonialzeit als Andalusiens Wirtschaft blühte. Daran wollte man anknüpfen. Mit einer Weltausstellung der spanisch-sprachigen Länder.
Die Plaza de Espana war das Herzstück der iberoamerikanischen Ausstellung. Über 1.000 Arbeiter errichteten einen gigantischen Palast, der übriges keinen Namen hat. Allein der Kanal, der im Halbkreis vor dem Gebäude verläuft, misst 515 Meter. Das halbrunde Gebäude ist 200 Meter lang.
Eine ideale Kulisse für Filme. Das bemerkte Hollywood schon früh und ist seither regelmäßig dort zu Gast. Zuerst 1962 als Sevilla wegen seiner maurischen Architektur als Drehort für „Lawrence von Arabien“ gewählt wurde. Die Stadt diente gleich für zwei Großstädte als Kulisse: Für Jerusalem und Kairo. Aus dem Plaza de Espana wurde das Hauptquartier der britischen Armee in Kairo.
Auch Sascha Baron Cohen wählte den beeindruckenden Platz für einen seiner Filme. In „der Diktator“ heißt der Plaza de Espanya „Aladin Palast“ und liegt im fiktiven Staat Wadyia.
Auch alle Star-Wars-Fans kennen das Gebäude. Im zweiten Teil „Angriff der Klonkrieger“ von 2002 ist hier der Palast von Naboo untergebracht. Die Szene ist hier bei YouTube (spanisch synchronisiert) zu sehen.
Text/Fotos (c) Michael Westerhoff