Sie watscheln über den Strand, hocken zu zweit in den Büschen oder hängen einfach nur faul in der Sonne ab: Hunderte Pinguine an Boulders Beach und Foxy Beach.
Der kleine Nationalpark auf der Kap-Halbinsel bei Simon’s Town ist eine von drei Brutstätten von Pinguinen auf dem afrikanischen Festland.
1982 siedelte sich hier ein Paar Brillenpinguine an. Daraus sind inzwischen rund 3.000 geworden. Der Pinguine sind 60 bis 70 Zentimeter groß, wiegen bis zu 3 Kilo und können jede Menge Krach machen.
Auf befestigten Holzstegen können Besucher die Pinguine aus nächster Nähe beobachten. Ein großer Spaß. Wer im Schnelldurchgang durchs Gehege läuft, schafft es in einer halben Stunde. Man kann sich dort aber auch Stunden aufhalten, ohne dass es langweilig wird.
Der Eintritt zu Boulders Beach kostet umgerechnet nicht einmal 5 Euro. Es ist etwas ärgerlich, dass in Südafrika wirklich alles etwas kostet, aber immerhin werden nicht so hohe Preise wie in den USA oder Australien verlangt.
Wer sich das Geld sparen will, kann mit etwas Glück trotzdem Pinguine sehen. Der ein oder andere verirrt sich an Strände neben dem abgesperrten Gebiet. Hinter Simon’s Town einfach den ersten Parkplatz, auf den ein braunes Schild mit der Aufschrift „Penguins“ hinweist, ansteuern. Am Strand und in den Büschen tummeln sich einige Exemplare. Ein paar Meter weiter liegt das offizielle Gehege. Wer aus Richtung Muitzenberg kommt, muss dafür am ersten Pinguin-Schild vorbei fahren und erst am zweiten abbiegen.
Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff