Der Name José de San Martin wird Ihnen in Chile, Peru und Argentinien immer wieder begegnen. Der gebürtige Spanier hat den Ländern ihre Unabhängigkeit geschenkt.
Die Soldaten verziehen keine Miene (siehe Bild unten). Sie stehen steif vor dem Sarg von San Martin. In der Kathedrale in Buenos Aires und bewachen das Grab des Feldherrn. Schulklassen statten ihm einen Besuch ab. Pflichtprogramm für argentinische Schüler.
San Martin wurde 1778 als Sohn spanischer Eltern in Argentinien geboren. Er diente lange Jahre in der spanischen Besatzungsarmee in Südamerika. Er wandte sich aber zunehmend von den Spaniern ab und unterstütze die Unabhängigkeitskämpfer. San Martin kämpftet der von ihm angeführten Revolutionsarmee gegen seine spanischen Landsleute.
Zuerst gelang ihm die Unabhängigkeit Argentiniens, danach zog er nach Chile weiter, um dort eine entscheidende Schlacht gegen die Spanier zu führen. Ihm wurde das Amt des Präsidenten angeboten, er kämpfte aber lieber weiter. Diesmal im nördlich von Chile gelegenen Peru. Auch dort konnte er die Unabhängigkeit erreichen.
Um 1830 fuhr San Martin zurück nach Europa und verbrachte u.a. in Brüssel und Paris seine letzten Lebensjahre, er starb 1850 in Nordfrankreich. 1880 wurde sein Leichnam nach Buenos Aires überführt, seither steht sein Sarg in einem Mausoleum in der Kathedrale in Buenos Aires (mehr über die Kathedrale im Artikel über den Plaza de Mayo in Buenos Aires). Um das Grab stehen drei Frauen-Skulpturen, die die Länder Argentinien, Chile und Peru symbolisieren.
Peru im Colorfulcities-Video:
Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff