Ein leichter Schleier liegt über Lima. Fast immer. Die Lage am pazifischen Humboldt-Strom ist Schuld. Nur bei El Nino ist das anders.
Das wussten schon die Indianer. Deshalb errichteten sie El Nino eine Pyramide. Immer wenn sich, alle sieben Jahre, die Sonne blicken ließ, bauten sie eine Schicht. Was heute nach einem Haufen Lehmziegel aussieht, glänzte damals bunt angemalt in der Sonne.
Auf Touristen wirkt Lima sehr grau. Wie eine typische gesichtslose südamerikanische Großstadt. Die grüne Küste in Miraflores wirkt einladend. Wäre da nur nicht das trübe Wetter. Die Strände sind wunderbar breit, leider ist der Pazifik nur 16 Grad warm. Nur ein paar Wellenreiter wagen sich in die Fluten.
Sehenswert ist das Franziskaner-Kloster, insbesondere die Katakomben, in denen die Knochen von tausenden Verstorbenen lagern. Ein skurriler Blick auf Knochenhaufen, die in den 40er-Jahren sortiert wurden. Elle zu Elle, Unterschenkel zu Unterschenkel, Schädel zu Schädel.
Weitere Highlights. Die historische Innenstadt, der Plaza de Armas, ein Armenviertel, das in den Berg gewachsen ist. Das war es. Ein Tag Aufenthalt reicht völlig. Alle Highlights in der Top-10-Liste für Lima.
Mehr über die Highlights in der Stadt auch in der TOP-10-Liste.
Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff