Kambodscha ist eins der ämrsten Länder der Welt. Kriminelle versuchen in letzter Zeit zunehmend vom vermeintlichen Reichtum der Touristen zu profitieren. Überfälle häufen sich.
Die politischen Verhältnisse in Kambodscha sind alles andere als stabil. Von der Terrorherrschaft der Roten Khmer bis zur vietnameischen Besatzung haben die kambodschaner in den vergangenen Jahrzehnten viel ertragen müssen. Mittlerweile gibt es eine parlamentarische Demokratie, verfeindete Gruppe bekämpfen sich aber weiter.
Das Auswärtige Amt in Berlin warnt deshalb vor Massendemonstrationen mit gewalttätigen Auseinandersetzungen in der Hauptstadt Phnom Penh. Touristen sollten dringend einen Bogen um solche Demos machen.
Doch politische Unruhen sind nur das eine Probleme, Kriminalität das größere. Das Auswärige Amt berichtet von einer zunehmenden Zahl an Überfällen mit dem Messer oder sogar einer Pistole auf Touristen in Phnom Penh, in Siem Reap und in den Badeorten an der Küste. Wer mit dem Tuk Tuk, dem Motorradtaxi oder auch zu Fuß unterwegs ist, sollte auf eine Handtasche verzichten und seine Wertsachen besser in der Jacke oder der Hose verstecken. Vorbeifahrende Moped- und Motorradfahrer schneiden den Riemen der Tasche gern durch, um sie zu klauen.
Bei aller gebotenen Vorsicht: Von solchen Nachrichten sollte sich keiner abschrecken lassen. So warnt die Bundesregierung Alleinreisende beispielsweise davor, nachts allein auf der Straße unterwegs zu sein. Ich kann von keiner einzigen unangenehmen Begegnung berichten. Da hatte ich in der „Mordhauptstadt“ Chicago wesentlich häufiger ein mulmiges Gefühl als in Kambodscha.
Deutsche benötigen für Kambodscha ein Visum. Es kann für 40 Euro bei der Botschaft in Berlin aber auch direkt beim Grenzübertritt beantragt werden. Wichtig ist, dass Touristen ein Passfoto mitbringen. Foto-Automaten gibt es in der Regel nicht an der Grenze. Die Grenzbeamten akzeptieren meistens nur Dollar, deshalb sollten Sie für das Visum Dollar von zuhause mitbringen.
Kambodscha im Colorfulcities-Video:
Text/Video/Fotos (c) Michael Westerhoff