Angkor Wat in Kambodscha war im Mittelalter die größte Stadt der Welt. Mit über einer Million Einwohnern. Das haben Forscher herausgefunden.
Dass rund um Angkor Wat (mehr Infos über die Sehenswürdigkeit Angkor Wat hier) eine Mega-City stand, wissen Forscher schon länger. Untersuchungen aus der Luft haben jetzt aber eine Sensation hervorgebracht. Die Stadt rund um die berühmten Tempel war wesentlich größer als bisher gedacht. Sie hatte ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem und sogar Umgehungsstraßen.
Von den Siedlungen ist heute leider nichts mehr zu sehen. Nur die Tempelanlagen waren aus Stein gebaut, die Häuser drumrum aus Lehm und Holz. Sie haben die Jahrhunderte seit der Blütezeit Angkor Wats zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert nicht überstanden.
Laser-Messungen aus der Luft haben nun aber das wahre Ausmaß der Siedlung gezeigt. Sie war größer als das heutige Berlin. Mindestens eine Million Menschen sollen dort gewohnt haben. Damit wäre Angkor Wat im Mittelalter die größte Stadt der Welt gewesen.
Ein Rätsel ist bis heute, warum die Stadt untergangen ist und verlassen wurde. Die Forscher haben eine Erklärung: Möglicherweise hat die Abholzung des Urwaldes zu Klima-Veränderungen geführt, sodass Angkor Wat verlassen werden musste.
Angkor Wat und die Attraktionen Kambodschas im Colorfulcities-Video:
Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff