Die kambodschanische Regierung hat die Kleiderordnung für die Tempelanlagen in Angkor Wat verschärft. Zuletzt machten Touristen Nacktfotos am Heiligtum.
Im Juli 2016 geisterte die Geschichte von einer strengere Kleiderordnung durch deutsche Zeitungen. Eigentlich gibt es diese Vorschriften schon immer. Frauen müssen Knie bedeckte Röcke und einen BH tragen. T-Shirts mit Spaghetti-Trägern sind genauso verboten wie zu kurze Hosen. Bermuda-Shorts sind eigentlich auch verboten, aber in der Regel kein Problem.
Dass die kambodschanischen Behörden jetzt noch einmal darauf hinweisen, hat einen konkreten Grund. Sie erwischen zunehmend Menschen, die für Nacktfotos an den Tempelanlagen posieren. Touristen wurden deswegen zu Geldstrafen verurteilt und des Landes verwiesen. Nun will die Regierung die rund 1.000 Jahre alten Heiligtümer vor allzu großer Respektlosigkeit schützen.
Was im kühlen Europa wie eine Selbstverständlichkeit klingt, angemessene Kleidung, wird beim Besuch vor Ort schnell zum Problem. Nicht selten betragen die Temperaturen in der empelanlage 40 Grad im Schatten bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Selbst Menschen, die wenig Probleme mit Hitze haben, kommen hier schnell ins Schwitzen. Insofern kann ich nur raten, so luftig wie möglich auf Entdeckungstour in Angkor Wat zu gehen und unbedingt lange Hosen zu vermeiden.
Muten Sie sich nicht zu viel an einem Tag zu. Nehmen Sie viel Wasser mit. Nach vier, fünf Stunden in der Tempelanlage sind sogar fitte Touristen ziemlich geschlaucht und wollen nur noch in den (leider meist auch 30 Grad warmen) Hotelpool.
Angkor Wat im Colorfulcities-Video:
Text/Video/Fotos (c) Michael Westerhoff