Ein Flugzeug in den Hausfarben der Airline? Wie langweilig! Im Moment fliegen sehr viele Flugzeuge mit Sonderlackierungen durch die Luft. Von der Star-Wars-Maschine bis zum BVB-Mannschaftsairbus.
Die Passagiere des Eurowings-Fluges nach Bilbao zücken ihre Foto-Apparate und Smartphones als sie die Maschine an ihrem Gate entdecken. Nicht eine typisch weiße Eurowings-Maschine mit blauen und violetten Streifen soll sie zum Ziel bringen, sondern eine schwarz-gelbe.
Der BVB-Mannschafts-Air-Bus. Den gibt es seit Eurowings (bzw. zuvor Germanwings) 2017 Sponsor des Bundesligisten Borussia Dortmund ist. Wenn der BVB beispielsweise zum Pokalfinale nach Berlin fliegt, sitzt die Mannschaft in dieser Maschine. Sonst ist sie im normalen Linienverkehr unterwegs. Seit 2022 gibt es eine Schwestermaschine, den Fan-Airbus. Schon die Vorgänger-Sponsor Turkisch Airlines hatte eine Maschine im BVB-Look. (alle Fotos in der Galerie unten)
Noch einen Schritte weiter geht die japanische Fluggesellschaft ANA mit ihren drei Flugzeugen im Star-Wars-Look (die ausführliche Geschichte zu den Star-Wars-Maschinen hier). Bei Start erklingt die Star-Wars-Melodie statt der Fahrstuhlmusik, die sonst in vielen Maschinen vor dem Abheben läuft. Wer an Bord der Star-Wars-Maschine ist bekommt zudem eine spezielle Plastik-Bordkarte, die bescheinigt, dass man mit dem Star-Wars-Flugzeug unterwegs war.
Bilder-Galerie: Flugzeuge mit Sonderlackierung
Häufig sind Airlines Werbepartner bestimmter Veranstaltungen und lackieren ihre Flugzeuge im Style des Events. So wie beispielsweise die südamerikanische LATAM, die den Südamerika-Cup der Fußballer unterstützte . Die Emirates war Sponsor der Rugby-WM 2015 in England und lackierte deshalb auch eine Maschine um (siehe Bilder-Galerie oben).
Darüber hinaus verkaufen Airlines auch gern ihre Außenhaut an Sponsoren. So gab es beispielsweise mehrere TUI-Flieger im Haribo-Design, z.B. die Goldbären-Maschine oder das Tropirutti-Flugzeug. Auch Germanwings wurde bereits von Haribo unterstützt. Wenn man bedenkt. dass die Lackierung eines Flugzeugs gern mal 100.000 Euro kostet, kann man sich vorstellen, dass ein Sponsoring einer Maschine nicht ganz preiswert ist.
Text/Fotos (c) Michael Westerhoff