Das Seebad Vila do Conde hat tolle Strände und ist mit der Metro aus Porto zu erreichen. Highlight ist das Aquädukt, das ursprünglich einmal 999 Bögen hatte.
„Vila do Conde ist ein belebtes Seebad“, habe ich kürzlich in einem Reiseführer gelesen. Das ist ziemlich nett ausgedrückt. „Belebt“ heißt nämlich nichts anderes als total überlaufen. Hauptsächlich von portugiesischen und französischen Touristen. „Seebad“ ist dagegen korrekt. An der ein oder anderen Stelle blinzeln noch Gebäude aus der guten, alten Zeit hervor als Seebäder mondän waren. Leider wurde zwischenzeitlich fast alles mit schäbigen Hochhäusern zugebaut.
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Aber eine wirklich sehenswerte Attraktion hat Vila do Conde: Das Aquädukt, das ursprünglich einmal über sieben Kilometer Wasser in ein Kloster brachte, geplant noch im Mittelalter, fertiggestellt aber erst 1714. Das Aquädukt hatte ursprünglich einmal 999 Bögen, die aber nicht mehr alle erhalten sind. Trotzdem ein beeindruckendes Bauwerk.
Wer ein paar Tage in Porto verbringt, sollte sich durchaus einen Abstecher nach Vila do Conde gönnen. Wenn nicht gerade Hochsaison ist und die Menschen wie Sardinen gestapelt im Sand liegen, ist der Strand sehr schön. Vila do Conde liegt zwar 30 Kilometer nördlich von Porto, ist aber über die Straßenbahn an die Großstadt angebunden. Die Fahrt dauert ungefähr eine Stunde.
Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff