Wasserfall gucken – auch nicht wirklich ein Tag füllendes Programm. Glücklicherweise lässt sich an den Niagarafälle noch mehr unternehmen.
Die Niagarafälle können Sie sowohl von der US- als auch von der kanadischen Seite besichtigen. Die Tipps beziehen sich in der Regel auf Niagara in Kanada.
Wasserfälle gucken
Klar. Liegt auf der Hand. Die beiden spektakulären Wasserfälle anschauen. Den kleinen amerikanischen und den größeren auf der kanadischen Seite. Die Wasserfälle sind auch nachts echt zauberhaft. Denn sie werden ab Einbruch der Dunkelheit in bunten Farben angestrahlt.
Boot fahren
Geht in den USA und in Kanada. Ein riesiger feuchter Spaß. Die Ausflugsboote (hier eine ausführliche Reportage) fahren nah an die beiden Niagarafälle. Entsprechend feucht, nein, nass werden Sie. Trotzdem oder gerade deswegen eine lustige Angelegenheit. Bilder sehen Sie auch unten im Video.
Geld verzocken
Niagara auf der kanadischen Seite ist so etwas wie Las Vegas für Arme. Damit sich die Besucher abends nicht zu sehr langweilen. Und wer nicht auf Spielen steht, kann auch Shows genießen. Auch ein paar Nummern kleiner als in Las Vegas, Aber wer mal David Hasselhoff und ähnliche Sänger live sehen will, bekommt hier ausreichend Programm.
Vergnügen auf der Clifford Street
Die Clifford Street ist die Vergnügungsmeile. Mit Riesenrad, Kartbahn, Geisterbahn und jeder Menge Schnellrestaurants und Bars. Eine gute Alternative zum Casino.
Wein probieren
Rund um die Fälle wegen die kanadischen Weinanbaugebiete. Zwischen Hamilton bei Toronto und den Wasserfällen reiht sich ein Weingut ans nächste. An den Namen erkennt man, dass es viele deutschstämmige Winzer gibt. Bekannt ist die Gegend insbesondere wegen der Eisweine.
Einen Abstecher nach Niagara on the Lake machen
Ein wunderbares kanadischen Städtchen mit Pferdekutschen, alten Häusern, schnuckeligen Cafés etc. Unbedingt gucken. Niagara on the Lake ist im Gegensatz zu Niagara, das mit Hochhäusern zugestellt ist, ein richtig schöner Ort.
Den Parkway benutzen
Ihr Navi wird Ihnen den Weg zwischen Niagara und Niagara on the Lake über den Highway empfehlen. Das ist aber Quatsch. Der Parkway ist schöner, führt direkt am Wasser entlang und auch noch kürzer.Sie haben tollen Blick auf das Tal, kommen an einem Kraftwerk, Villen und mehreren Aussichtspunkten vorbei.
Shoppen
Zwischen Niagara und Niagara on the Lake steht ein meist nicht wirklich überlaufenes Outlet-Center mit vielen Läden. Das Shoppingcenter liegt direkt am Queen-Elisabeth. Von Gap bis Nike finden Sie hier über 100 Outlet Stores.
Feuerwerk gucken
Im Sommer (Mitte Juni bis Anfang September) gibt es jeden Abend um 22 Uhr ein Feuerwerk an den Niagarafällen. In der Nebensaison leider nur freitags bis sonntags.
Auf den Skylon Tower fahren
Auf der kanadischen Seite steht ein Fernsehturm, von dem Sie einen wunderbaren Blick auf die beiden Wasserfälle haben. Oben gibt es eine luftige Aussichtsplattform. Wer es gemütlicher haben will, geht ins Drehrestaurant, das sich innerhalb einer Stunde einem um die eigene Achse dreht.
Die Niagarafälle im Colorfulcities-Video
Tagestouren von Toronto zu den Niagarafällen
Zu den Niagarafällen und nach Niagara on the Lake gibt es zahlreiche Tagestouren von Toronto aus (Fahrtzeit knappe 2 Stunden). Hier eine Auswahl von Links zu angebotenen Touren:
- Tagestour inklusive Niagara, Niagara on the Lake und Weinprobe mit der Zusatz-Option einer Bootsfahrt
- Vergleichbare Tagestour eines anderen Anbieters
- Ebenfalls ähnliche Tagestour eines dritten Anbieters
- Tagestour inklusive der Bootsfahrt
- Eine etwas exklusivere Tagestour in Kleingruppen
Tipps für eine Rundreise durch Kanada
Ihr könnt euch wie ich alles allein zusammenstellen. Das ist mächtig Arbeit und kostet Zeit. Wer die nicht hat, kann auch eine Mietwagenrundreise buchen (Hotels und Auto sind dann vorgemacht). Angebote gibt es zum Beispiel bei DerTour. DerTour hat neben Auto-Reisen auch Zugreisen und organisierte Bustouren durch Kanadas Osten und die Provinz Ontario im Programm. In Kanada bietet sich natürlich auch eine Rundreise mit dem Camper/Wohnmobil an. Berge & Meer hat hier einige interessante Angebote.
Wohnmobile mieten: Wer ein Wohnmobil mieten möchte, kann das bei einem bundesweiten Anbieter wie Freeway Camper oder einem örtlichen Händler machen. Alternativ gibt es auch Internetseiten wie Paul Camper und Campanda, die Wohnmobile von privat an privat vermitteln. Die Seiten funktionieren ähnlich wie Ferienhaus-Portale und vermitteln den Wagen lediglich. Wer weltweit, also auch in Griechenland, ein Wohnmobil sucht, kann das zum Beispiel bei TUI Camper mieten. Der Vermieter bietet Wohnmobile in Europa, Afrika, Australien und Nord- und Südamerika an.
Text/Fotos (c) Michael Westerhoff