Nach Deutschland und den skandinavischen Ländern hat auch die Niederlande Pfand auf Einwegverpackungen eingeführt. So funktioniert das Pfandsystem.
Leider ist das Pfandsystem in den Niederlanden ähnlich schwer durchschaubar wie bei uns. Wie hoch der Pfand ist, hängt von der Flaschengröße, aber auch vom Getränk ab. Das ist bei uns ganz ähnlich. Seit April 2023 wird auch auf Dosen Pfand erhoben, vorher war das nur bei Flaschen der Fall. Es gibt vier Pfand-Stufen:
- Dosen: 15 Cent
- kleine Plastikflaschen unter 1 Liter: 15 Cent
- große Plastikfalschen ab 1 Liter: 25 Cent
- Bierflaschen: 10 cent
- Ausnahme: Bügel-Bierflaschen mit Plopp-Verschluss: 20 cent
Ob auf eine Flasche oder Dose Pfand fällig wird, seht ihr am Pfand-Logo. Siehe Foto oben. Statiegeld ist der niederländische Begriff für Pfand. Es gibt „Statiegeldfles“ (Pfandflaschen) und „Statiegeldblik“ (Pfanddosen). Ihr findet in Supermärkten oder Tankstellen Automaten, an denen ihr die Flaschen und Dosen abgeben könnt. Insgesamt gibt es 27.000 Automaten in den Niederlanden. Grundsätzlich gilt: Wer Pfand-Flaschen und -Dosen verkauft, muss diese auch wieder zurücknehmen.
Ziel des Pfandsystems ist es, den Müll, der in der Landschaft landet, zu reduzieren. Bei Flaschen ist das nach Einführung des Pfands teilweise seit 2021 gelungen, deshalb wurde 2023 auch ein Dosenpfand eingeführt. Ähnliche Pfandsysteme gibt es neben Deutschland auch in den skandinavischen Ländern. Die Systeme sind aber nicht kompatibel. Ihr müsst niederländische Dosen also auch in den Niederlanden wieder abgeben.