15. Januar 2025

Bern – die Stadt mit echten Bären in der City

Bär im Bärengraben in Bern
Bär im Bärengraben in Bern

Bären mitten in der Stadt. Das gibt es nur in Bern. Die lebenden Braunbären sind die beliebteste Attraktion der Stadt.

Sie trotten im Kreis, hunderte Menschen stehen rund um den Bärengraben und staunen: Bären mitten in der Stadt? Ja, sowas gibt es nur in Bern. Im Bärengraben am Rande der City und im dazu gehörigen Gehege leben vier Tiere, die regelmäßig für die Öffentlichkeit gefüttert werden. Bei der Fütterung kann man die Tiere gut von Nahem sehen.

Seit 1515 leben Bären in der Stadt

Aber warum leben überhaupt Bären in Bern? Der Legende nach soll der Stadtgründer Berchthold V. in der Nähe der Stadt einen Bären erlegt haben und den Ort deshalb 1208 Bern genannt haben. Eine nette Story, die aber vermutlich nicht stimmt. Bern heißt wohl eher Kluft oder Schlucht. Trotzdem ist das Wappentier der Stadt schon seit der Gründung ein Bär.

Blick in den Bärengraben in Bern
Der Bärengraben

Seit 1515 lebt aber tatsächlich ein Bär in der Stadt. Den hatten Soldaten damals von Krieg mitgebracht. Mitten in der Stadt bekam er ein Gehege. Die Bezeichnung „Bärenplatz“ erinnert noch heute an den Ort, an dem Jahrhunderte ein Bär lebte. Das Gehege ist später in der Neuzeit mehrfach verlegt worden, weil die Plätze für die wachsende Stadt benötigt wurden. Einige alte Bilder aus dieser Zeit könnt ihr auf der Webseite des Zoos sehen.

Graben und Bärengehege

Seit 1857 leben die Tiere in dem Bärengraben, in dem ihr sie heute noch sehen könnt. Der Graben steht auf der UNESCO-Welterbe-Liste. In dem kleinen Graben, der eher ein Rondell ist, könnt ihr die Tiere noch heute sehen. Allerdings protestierten Tierschützer lange gegen diese Haltung. Der Graben wurde deshalb um ein Gehege am Fluss erweitert. Dadurch haben die Tiere heute wesentlich mehr Auslauf.

Bär mit Orange im Bärengraben
Ein Bär frisst im Bärengraben

Es gibt keine festen Fütterungszeiten. Damit die Braunbären nicht faul werden, gibt es um unterschiedliche Zeiten Futter. Das wird auch an verschiedene Stellen gelegt, damit die Tiere war zu tun haben. Sie sind 365 Tage im Jahr zu sehen, halten aber wie ihre Artgenossen in der freien Natur einen Winterschlaf. Zwischen November und März bekommt man sie deshalb eher selten zu sehen. Der Bärenpark kostet keinen Eintritt.

Fütterung zu unterschiedlichen Zeiten

Wenn sie nicht gefüttert werden, halten sich die Tiere häufig in dem neuen Gehege auf. Ihr könnt dort vorbei gehen. Die Fütterung findet dagegen häufig im alten Graben statt. Dort könnt ihr die Tiere gut beobachten. Ihr findet den Bärengraben und den Park in der Straße „Grosser Muristalden 4“.

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