15. Januar 2025

Das Cocora-Tal und die höchsten Palmen der Welt

Die Wachspalmen im Cocora-Tal

Im Cocora-Tal in Kolumbien wachsen die höchsten Palmen der Welt. Sie ziehen tausende Touristen an, sind aber bedroht. Ausgerechnet wegen der christlichen Religion.

Die Palmen sind eins der beliebtesten Foto-Motive von Kolumbien-Urlaubern. Sie werden in der Regel um die 45 Meter hoch, einzelne Exemplare schaffen sogar 50 oder 60 Meter. Diese ganz besonderen und besonders hohen Palmen wachsen ausschließlich in einigen Regionen in den Anden in Peru und Kolumbien.

Aussichtspunkt im Cocora-Tal

Wegen der Palmen wurden das Cocora-Tal und die Umgebung 1985 zum Nationalpark erklärt. jetzt ist es verboten, die Palmen abzuholzen oder deren Blätter abzuschneiden. Christen haben die Bäume davor häufig abgeholzt, um aus den Blättern Palmwedel für Palmsonntag zu basteln.

Naturschutzgebiet wegen der Palmen

Heute lockt das geschützte Cocora-Tal rund eine Million Touristen im jähr an. Ihr könnt aus dem Tal auf die umliegenden Hügel wandern. Der kleine Rundweg ist mit Stopps in 30 bis 60 Minuten zu schaffen. Zwischen den Palmen gibt es schöne Aussicht- und Selfie-Punkte.

Straße in Salento

Wem der Aufstieg zu anstrengend ist, der kann auch ein Pferd und einen Esel nehmen. Für Reit-Freunde ist die Region ohnehin ein guter Ausflugstipp. Hier gibt es zahlreiche Farmer, die Pferde und Maultiere an Touristen vermieten.

Wanderregion Cocora-Tal

Viele fahren aber auch wegen der vielen Wanderwege in die Region. Hier könnt ihr schöne Touren machen. Neben dem kleinen Rundweg gibt es auch größere Runden. Zum Beispiel einen elf Kilometer langen Wanderweg zu den Palmen.


Das Cocora-Tal und Kolumbien im Video


Das Cocora-Tal liegt etwa zehn Kilometer vom kleinen Städtchen Salento entfernt. Das hat eine der am besten erhaltenen historischen Altstädte. Der Ort ist Mitte des 19, Jahrhunderts errichtet worden. Viele Häuser stammen noch aus dieser Zeit. Schön sind auch die bunten Türen und Fensterläden.

Kolumbianischer Kaffee in Salento

Salento lädt aber auch wegen seiner vielen kleinen Cafés, die kolumbianischen Kaffee servieren, zu einem Stopp ein. Salento liegt in der kolumbianischen Kaffee-Zonen, in denen ein Großteil des Kaffees angebaut wird. Auf vielen Farmen könnt ihr eine Tour buchen und euch den Anbau und die Ernte anschauen.

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