Schloss Lüntenbeck in Wuppertal ist ein wunderbar restauriertes Schloss mit einigen Nebengebäuden. Auf dem Hof gibt es jede Menge Leben.
Das Schlossrestaurant hat Tische und Stühle draußen stehen, Menschen holen Weinkisten von einem Händler ab und eine Frau hat eine Yogamatte unter dem Arm. Im Schloss Lüntenbeck in Wuppertal herrscht reges Treiben. Es gehört zu den wenigen Schlössern dieser Art, die bis heute noch so intensiv genutzt werden.

Lüntenbeck ist 1217 das erste Mal urkundlich erwähnt worden. Bereits um 800 soll sich hier ein Damen-Stift befunden haben. Es spricht vieles dafür, dass es sich ursprünglich mal um ein Wasserschloss handelte. Die beiden Teiche in unmittelbarer Nähe sind ein Indiz, auch wenn es bis heute nicht zu hundert Prozent nachgewiesen werden kann. Die Schlossherren haben das Haus im laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert und um Nebenbauten ergänzt. Die Kellergewölbe stammen wohl vom ursprünglichen Gebäude.
Weihnachtsmarkt im Schlosshof
Ateliers, Arztpraxen und ein Fotostudio. Bis heute ist auf dem Schlossgelände einen Menge los. Ihr könnt euch hier trauen lassen, das Wuppertaler Standesamt betreibt hier eine Außenstelle. Auf dem Gelände gibt es einen Erkundungspfad mit 14 Tafeln, auf denen Ihr einige Hintergründe zu den einzelnen Gebäuden erfahrt. Zudem findet an zwei Advents-Wochenende hier in historischer Kulisse ein sehr gut besuchter Weihnachtsmarkt statt.
Schloss in der Nähe der Nordbahntrasse
Heute ist das Schloss ein schönes Ausflugsziel. Neben dem Schlossgebäude gibt es eine Mühle und zahlreiche Nebengebäude auf dem Gelände. Wenn ihr beispielsweise auf der Nordbahntrasse für eine Radtour unterwegs seid, könnt ihr gut einen Abstecher machen. Wenn ihr am Bahnhof Vohwinkel bzw. vom dortigen Park-and-Ride-Parkplatz startet, braucht ihr nur sieben Minuten bis nach Lüntenbeck. Das Schloss liegt am Weg und ist auf der Nordbahntrasse ausgeschildert.