Schloss Rosenborg ist ein kleine Residenz in Kopenhagen. Neben den alten Räumen sind die Kronjuwelen eine große Attraktion.
Stell Dir vor, du kaufst erst ein Lenkrad und denkst dann: So ein Lenkrad allein ist doof, ich sollte noch ein Auto drumrum bauen. Fast so war das mit Schloss Rosenborg in Kopenhagen. König Christian IV. ließ nämlich 1606 zuerst einen einen Lust- und Küchengarten anlegen. Ein Jahr später folgte ein bescheidenes Sommerhaus.
Vom Sommerhaus zum Schloss
In den folgenden 25 Jahren wuchs und wuchs das Schloss. Erst wurde es erweitert. Dann 1624 eine dritte Etage raufgesetzt. Schließlich bekam das Schloss dann auch noch 1637 ein Türmchen. Schnell wurde das Gebäude zur Lieblingsresidenz Christians IV.

Heute könnt ihr durch die alten Räumlichkeiten durchgehen. Dort könnt ihr zum Beispiel den Schlafsaal von Christian IV. oder den Rittersaal (siehe Foto) besichtigen. Rosenborg ist kein Riesen-Schloss wie Versailles. Es ist ein für Königs vergleichsweise bescheidenes Haus.
Schatzkammer mit Kronen
Wer sich die Reise nach Kopenhagen sparen möchte, kann auf der Webseite des Schlosses jeden einzelnen Raum anschauen. Zu jedem Saal gibt es ausführliche Erläuterungen. Eine wirklich gut gemachte Seite, sowas findet man selten bei Schlössern. Im Untergeschoss befindet sich die Schatzkammer des Schlosses. Mit den Kronjuwelen und Königs- und Königinnen-Kronen, unter anderem mit der Königskrone von Christian V.

In Rosenborg gibt es häufig Andrang. Evtl. müsst ihr etwas warten bis ihr rein dürft, das ist aber kein Problem. Ihr bekommt einen Timeslot und könnt die Zeit zum Beispiel im Garten verbringen. Mit der Copenhagen Card müsst ihr keinen Eintritt bezahlen.
Wachwechsel startet hier
An Schloss Rosenborg (Gothersgadestraße 100) startet täglich um 11.30 Uhr die Wachablösung. Die Leibgarde des Königs marschiert von hier quer durch die Innenstadt Kopenhagens bis Schloss Amalienborg. Dort findet dann um 12 Uhr der Wachwechsel statt. Ihr könnt die ganze Strecke (etwa 1,5 Kilometer) hinter der Leibgarde herlaufen.