In Taipeh fallen euch schiefe Briefkästen auf. Die sollen euch an eine Katastrophe erinnern.
Sie sehen wie Kunst aus. Zwei gebogene und schiefe Briefkästen an der Long Jiang Road in Taipeh. Die beiden krummen Postkästen sind ein Mahnmal, das an einen verheerenden Taifun 2015 erinnern soll.
Erinnerung an verheerenden Taifun
Der Taifun Soudelor hatte am 7. August 2015 an Reklametafel durch die Gegend gewirbelt. Die landete auf den Briefkästen und verbog sie. Die Briefkästen sind bis heute voll funktionsfähig. Die Post verstärkte die Verankerung im Boden, sodass sie stehen bleiben konnten. Sie erinnern heute auch an die acht Todesopfer und über 400 Verletzten, die der Sturm in Taiwan forderte.
In Taiwan gibt es zwei- bis dreimal im Jahr heftige Taifune. Meistens zwischen Mai und September. In der Regenzeit (Februar/März bis November) kann es im Süden der Insel Monsunregen geben, der am Nachmittag etwa eine Stunde dauert. Im Norden gibt es gelegentlich Dauerregen. Ich war im Sommer eine Woche in Taipeh und es hat keinen Tropfen geregnet. Lasst euch also nicht von Monsun-Warnungen abschrecken, allerdings ist es im Hochsommer extrem heiß bei hoher Luftfeuchtigkeit.
Weg zu den Briefkästen
Die vom Taifun umgebogenen Briefkästen befinden sich bei Nr. 104 Long Jiang Road im Stadtteil Zhongshan. Ihr erreicht den Ort mit der grünen und der braunen Metro-Linie. Ihr müsst an der Station Nanjing Fuxing aussteigen, von dort sind es nur fünf Minuten zu Fuß.