Jesus breitet seine Arme aus und schaut von einem riesigen Sockel auf Lissabon herab. Die Statue im Vorort Almada ist auch für weniger Gläubige sehr beeindruckend.
Wer schon mal in Rio de Janeiro war, dem kommt diese Statue irgendwie bekannt vor. Cristo Sei ist tatsächlich inspiriert worden von Jesus auf dem Berg Corcovado in der brasilianischen Metropole. In den 1930er-Jahren besuchte der Erzbischof von Lissabon Rio und war so begeistert, dass er eine ähnliche Figur in seiner Heimatstadt aufstellen wollte.
Die Pläne wurden jedoch vom Zweiten Weltkrieg durchkreuzt, sodass die katholische Kirche das Projekt hinausschob. Sollte Portugal vom Krieg verschont bleiben, sollte die Christus-Figur errichtet werden. So die Abmachung zu Kriegszeiten.
Weil Portugal tatsächlich nicht in den Krieg gezogen wurde, begannen 1949 die ersten Planungen zum Bau der Statue. Der Bau des 75 Meter hohen Sockels mit der knapp 40 Meter hohen Christus-Figur wurde letztendlich 1959 beendet. Dem Gottesdienst zur Eröffnung am Pfingstsonntag 1959 wohnten 300.000 Gläubige bei.
Cristo Rei und Lissabon im Colorfulcities-Video
Heute können Sie mit einem Aufzug auf den Sockel fahren, der Blick auf die Brücke 25. April ist zwar toll, aber eigentlich können Sie den genauso von der Plattform vor der Statue haben.
Auf den üblichen Stadtrundfahrten wird Cristo Sei leider in der Regel nicht angeboten, weil die Statue auf der anderen Seite des Tejo liegt. Am besten gelangen Sie mit dem Auto zur Figur. Wer keins hat, kann auch Schiff und Bus nehmen. Das Schiff startet in der Innenstadt am Hafenterminal am Platz der Handelskammer.
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Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff