Sie zieren fast jeden Kapstadt-Reiseführer: Die wunderbar bunten Strandhütten. Dabei liegen sie gar nicht in Kapstadt, sondern an der „falschen Bucht“. In Muitzenberg und in St. James.
Viele Reiseveranstalter werben trotzdem mit den Hütten. Weil sie einfach hübsch sind. Neben dem Tafelberg sind sie das Symbol für einen Urlaub am Kap. Sie liegen aber auf der Kap-Halbinsel, nicht in der Stadt selber.
Der Abschnitt zwischen Muitzenberg und dem Kap heißt übrigens False Bay, also „falsche Bucht“. Zahlreiche Seefahrer, die eigentlich auf die gegenüberliegende Seite nach Kapstadt wollten, landeten irrtümlich hier an der falschen Seite, deshalb heißt der Abschnitt bis heute False Bay.
Wer eine Tour zum Kap macht, sieht sie entweder als erstes Highlight oder als krönenden Anschluss. Kommt halt drauf an wie rum er um die Halbinsel fährt.
Hütten stehen unter anderem in St. James bei Muizenberg. Sie sind gar nicht zu verfehlen. Wer die Küstenstraße entlang fährt, sieht sie automatisch. Nur eine Bahnlinie trennt sie von der Straße. Ach ja, ursprünglich waren die Häuser mal Strandhütten, in denen sich britische Kolonialisherren (bzw. Damen) umgezogen haben und Handtücher und was sonst noch wichtig am Strand war, lagerten. Heute werden sie vermietet, Surfer deponieren hier beispielsweise ihre Bretter.
Text/Fotos (c) Michael Westerhoff