Die Copacabana ist der vielleicht berühmteste Strand der Welt. Und mit vier Kilometern einer der längsten in einer Stadt.
„Ballermänner“ gibt es nicht nur auf Mallorca, auch die Copacabana hat kleine Strandbars. Nur dass hier keine Sangria aus Eimern, sondern vorzugsweise Caipirinha serviert wird. Abends an der Copacabana sitzen. Ein Muss für Rio-Besucher!
Aber natürlich lohnt auch tagsüber ein Besuch. Wenn nicht – wie auch an europäischen Stränden üblich – Männer und Frauen nerven würden, die permanent Badenden vom Strandtuch über die Kokosnuss bis zur original gefälschten Rolex Waren andrehen wollten. Trotzdem kann man am breiten und vier Kilometer langen Strand sehr gut einfach mal nichts tun. Beeindruckend sind die überdimensionierten „Strand-Burgen“, die Künstler auf die Promenade bauen.
Ihren legendären Ruf erwarb die Copacabana in den 30er- und 40er-Jahren, in denen es sich beim Stadtteil Rios um einen der mondänsten Badeorte der Welt handelte. Heute ist die Copacabana ein riesiger Stadtteil, die Strandstraße ist von zweckmäßig gebauten Hotels gesäumt. Schöne Häuser wie auf dem Bild unten sind eher die Ausnahme als die Regel.
Der Name „Copacabana“ stammt ursprünglich vom gleichnamigen Ort in Bolivien am Titicacasee. Mitte des 18. Jahrhunderts bauten die Brasilianer in einer Kapelle die Jungfrau, die im bolivianischen Copacabana steht, nach. Danach erfolgte die Umbenennung. Früher hieß der Ort übersetzt „Der Weg der Socos (eine Vogelart)“
Bei der Fußball-WM 2014 trafen sich an der Copacabana Fans aller Nationen. Auch bei den Olympischen Spielen 2016 spielt der Küstenabschnitt eine zentrale Rolle. Weil hier 80 Hotels stehen, werden viele Olympia-Gäste hier unterkommen, zudem finden mehrere Wettbewerbe, unter anderem der Triathlon und das Beach-Volleyball-Turnier, an der Copacabana statt.
Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff