Ein paar Häppchen Stadtgeschichte und dazu kräftig was auf die Gabel. Das ist grob umrissen das Konzept der Eat-the-World-Tour durchs Kaiserstraßenviertel in Dortmund.
Die kulinarische Reise beginnt an der Reinoldikirche in der Dortmunder City. Die ersten drei Stationen liegen in unmittelbarer Nähe: Das Wein- und Öl-Geschäft Zapfhahn (Mozarella in Brombeer-Vinaigrette, siehe Bild etwas weiter unten), ein kleiner Italiener (Gnocchi mit Blumenkohl) und die Eismanufaktur Eiswerk (eine Kugel Butterkeks-Eis).
Zur Verdauung dann ein paar Happen Stadtgeschichte über die alte Stadtmauer, den Adlerturm (siehe Foto unten) und die Bedeutung Dortmunds im Mittelalter. Mit dem Hellweg und der heutigen B54 kreuzten hier zwei große Handelsstraßen, die der Stadt viel Reichtum bescherten.
Weiter geht es zu den nächsten kulinarischen Stationen. Eine Bäckerei auf der Kaiserstraße serviert hausgemachtes Brot und Kuchen, das daneben liegende Weinkontor hat eine leckere Tortilla gemacht. Und im Öko-Laden Hans Heimisches aus der Region.
Zeit für Verdauung und weitere Information. Über das Kaiserstraßen-Viertel, das entstand als der Dortmunder Stadtkern wegen Kohle und Stahl aus allen Nähten platzte. Es wurde dringend neuer Wohnraum benötigt. Der entstand unter anderem hier am Rande der City.
Letzte Station: Die Küchenwirtschaft Bismarck, ein liebevoll aufgemachtes Café in einem alten Möbelgeschäft, serviert eine Quiche. Die Eat-the-World-Tour findet immer freitags und samstags statt. Kosten: 33 Euro. Infos zur Tour hier beim Veranstalter.
Neben dieser Tour gibt es auch noch eine zweite im Dortmunder Vorort Hörde entlang des Phoenixsees. Mehr Infos dazu hier.
Text/Fotos (c) Michael Westerhoff