Die Gärten im Zentrum Kapstadts sind heute ein Naherholungsgebiet für gestresste Büroangestellte, die hier gern ihre Mittagspause verbringen. Sie wurden ursprünglich 1652 von den Holländern angelegt.
Sie pflanzten hier Obst und Gemüse, mit dem die Kolonialherren sowie Seefahrer auf ihrer Fahrt nach Asien versorgt wurden. So war es auch keine staatliche Organisation, die die Gärten bestellte, sondern die „Niederländische Ostindien-Kompanie“.
Also die Handelsorganisation der Holländer, die die Ausbeutung der Kolonien betrieb. Daher auch der offizielle Name “ The Company’s Garden“. Später wurde der Garten in einen öffentlichen Park umgewandelt.
Heute stehen rund um die Gardens sehr viele wichtige Gebäude der Stadt. Zum Beispiel das Parlament, das höchste Gericht, die Kirche, in der Bischof Desmond Tutu predigte, sowie die südafrikanische Nationalgalerie. Gemüse wird übrigens weiterhin angebaut. Neben den zahlreichen Denkmalen ziehen auch die unzähligen grauen Eichhörnchen, die durch den Park hüpfen, den Blick der Besucher an.
Text/Fotos (c) Michael Westerhoff