28. März 2024

Macau – ein Stück Portugal in China

Es gibt drei Orte, die einen Besuch in Macau lohnen: Die Altstadt mit den kolonialen Gebäuden, die Casinos in der City und die riesigen Casino-Tempel auf der Insel Taipa.
Macau gehört zu den ersten Fleckchen, die Kolonialmächte in Asien besiedelt haben. Einige Gebäude sind aus dieser Zeit noch erhalten und zählen mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Gebäude am historischen Marktplatz
Gebäude am historischen Marktplatz
Das berühmteste: Die Paulskirche, die 1620 bis 1627 gebaut wurde. 200 Jahre später wurde sie von einem Brand zerstört. Heute steht deshalb nur noch die Fassade. Gleich nebenan: Das alte portugiesische Kastell mit alten Kanonen. Von hier aus verteidigten die Portugiesen die Stadt.
Die Fassade der Paulskirche
Die Fassade der Paulskirche
Ebenfalls sehenswert: Der Senado Square mit seinen historischen Gebäuden. Alle Gebäude aus der Zeit der Portugiesen liegen relativ nah beieinander. Für den Weg benötigen sie mit einigen Blicken, beispielsweise ins alte Theater oder in die historische Bibliothek, maximal anderthalb Stunden. Grüne Wegweiser und Stadtpläne an den wichtigsten Stellen führen Sie zu den Gebäuden.
Drei Brücken verbinden Macau mit der Casino-Insel Taipa
Drei Brücken verbinden Macau mit der Casino-Insel Taipa
1513 landete der erste Portugiese in Macau, damals ein kleines chinesisches Fischerdorf, die Stadt gilt als eine der ersten kolonialen Siedlungen in dieser asiatischen Region und ist damit wesentlich älter als Hongkong, das die Briten erst 1699 besiedelten.
 
Portugiesisches Theater in Macau
Portugiesisches Theater in Macau

Offiziell war Macau nur ein portugiesischer Handelsposten, keine echte Kolonie. Zwischen Portugal und China gab es über Jahrhunderte Streit über den Status bis die Stadt 1999 offiziell an die Chinesen übergeben wurde. Heute ist sie wie Hongkong eine Sonderverwaltungszone, sie ist damit nicht den strengen sozialistischen Regeln Chinas unterworfen, ausländische Investoren sind willkommen und dürfen Geschäfte betreiben, ohne dass China darauf Einfluss nehmen kann.

 
Schön ist was anderes - das Grand Lisboa
Schön ist was anderes – das Casino Grand Lisboa

In Macau machen in erster Linie amerikanische Casinobetreiber davon Gebrauch, die in der City und auf der Halbinsel Taipa riesige Paläste errichtet haben (siehe eigener Artikel). Wer in die City fährt, dem fällt als erstes das Grand Lisboa auf. Ein nicht wirklich schönes 220 Meter hohes Hotel und Casino, das einer Lotus-Blume nachempfunden ist.

 
Campanile und Rialto-Brücke - 1:1 nachgebaut
Campanile und Rialto-Brücke – 1:1 nachgebaut
Drei Brücken (siehe Bild oben) führen von der City nach Taipa. Dort stehen die neuen, modernen Casino-Resorts von Las-Vegas-Vorbild. Beispielsweise das Venetian, bei dem die Sehenswürdigkeiten von Venedig 1:1 in Originalgröße nachgebaut wurden. Im Casino selber können Sie auf einer typischen venezianischen Gondel fahren.
 
Sie können Ihren Ausflug nach Macau in Hongkong selber organisieren (Tipps dazu hier) oder hier Komplettpakete inklusive Fahrt mit dem Schnellbus, Tempelbesuch, Altstadt-Rundgang etc. buchen,
 

Casinos im Colorfulcities-Video:

 

Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff

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