Wer eine Liste führt, was er im Leben noch einmal erleben möchte, sollte einen Besuch in der alten Inkastadt Machu Picchu drauf setzen. Es gibt wenige Orte in der Welt, die so faszinierend sind. In Teil 2 geht es um die Inkastätte (hier Teil 1 über die Anreise).
Wer Machu Picchu betritt, dem zeigt sich fast sofort der Blick, der aus Büchern und Fernsehdokumentationen bekannt ist: Der Blick auf die Stadt und den dahinter gelegenen Berg.
Wanderer können Touren um den Berg (siehe Bild oben, Berg in der Mitte) buchen. Da die Teilnehmer-Zahl auf 400 pro Tag begrenzt ist, sollten man die Wanderung schon über eine Reiseagentur in Deutschland oder in Cusco vorbuchen. Außer dem Berg ist im Eintritt von rund 40 Euro alles eingeschlossen.
Eine steile Treppe führt nach oben. Von Stufe zu Stufe wird der Blick gigantischer. Warum die Inkas die Stadt auf dem Berg gebaut haben ist bis heute unklar. Auch, warum sie den Ort wieder verlassen haben bevor er endgültig fertig war. Noch bevor die Spanier das Land eroberten.
Letztendlich war das für uns aber wohl ein Glücksfall. Machu Pichchu muss schon zu Zeiten der Spanier überwuchert gewesen sein, dadurch entdeckten sie die Stadt nicht und konnten sie somit auch nicht wie viele andere Inkastätten zerstören.
So ist eine komplette Stadt mit Häusern, Tempel und Terrassen-Feldern erhalten. Offiziell entdeckt wurde Machu Picchu 1911 von Bernardo Higgins, der seine Entdeckung aber erst ein Jahr später bekannt gab. Vorher war er mit 200 Holzkisten nach Bolivien gereist. Ein möglicher Grund, warum sich kein Gold und auch sonst keine wertvollen Gegenstände dort fanden.
Allerdings sollen schon seit 1875 zahlreiche Entdecker, Peruaner und Glücksucher den Ort gefunden haben. Das wurde jedoch nicht publik. Vielleicht haben auch sie den Inkaschatz eingesackt.
Einziger Minus-Punkt von Machu Picchu. Der Ort ist total überlaufen. Tipp: Gehen Sie bei einem Besuch Richtung Berg, auf den Sie wandern können. Hier führen die offiziellen Touren nicht vorbei, deshalb kann man hier ganz in Ruhe den magischen Ort genießen.
Mehr über die Anreise erfahren Sie im 1. Teil der Reportage.
Machu Picchu im Colorfulcities-Video
Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff