Die Blaue Lagune, das Örtchen Hafnarfjörður und den Flughafen Keflavik – darüber hinaus hat die Halbinsel Reykjanes hauptsächlich Lava-Gestein zu bieten.
Die Halbinsel beginnt bei der Ortschaft Hafnarfjörður, direkt hinter der Hauptstadt Reykjavik. Sie gehört zu den kargsten Landschaften der Insel. Das macht den Reiz aus. Wer einfach mal Lava und Vulkane aus der Nähe sehen will, sollte sich Reykjanes nicht entgehen lassen.
Die meisten fahren allerdings wegen des Thermalbads „Blaue Lagune“ auf die Halbinsel. Die Straße führt von dort in ein kleines Örtchen auf der anderen Seite der Küste. Hier gibt es wirklich überhaupt nichts zu sehen. Den Weg können Sie sich getrost sparen.
Auch der Ort Keflavik, an dessen Rand der Flughafen liegt, hat nicht viel zu bieten. Hier sprießen zwar wegen der Nähe zum Airport Büros aus dem Boden. Das ist es aber schon. Wirklich interessant sind allenfalls die witzigen Kreisverkehre, in deren Mitte berühmte Symbole fremder Länder wie eine englische Telefonzelle oder eine Skulptur des Eiffelturms (siehe Bild oben) stehen.
Wer nur wenig Zeit für seinen Island-Besuch hat und abwägen muss, welche gegen er besucht, sollte die Halbinsel von der Liste streichen. Es lohnt sich allenfalls auf dem Weg zur Blauen Lagune oder zum Flughafen einige Sehenswürdigkeiten „mitzunehmen“.
Tipps für Rundreisen durch Island
In Island sollte man die Entfernungen nicht unterschätzen. Von Reykjavik ans andere Ende der Insel sind es fast 700 Kilometer. Es ist also sinnvoll, sich mehrere Quartiere auf der Insel zu buchen. Einige Veranstalter wie DerTour und Berge & Meer bieten Mietwagen-Rundreisen inklusive Übernachtung im Hotel und Flug, Rundreisen mit Bus und bei Berge und Meer gibt es auch Camping-Touren (einfach Links anklicken). Häufig sind die billiger als wenn man selber bucht. Eine weitere Alternative ist es, sich die ganze Fahrerei zu ersparen. Island ist schließlich eine Insel, da kann man auch gut mit dem Schiff drumrum fahren. Hurtigruten bietet verschiedene Seereisen in unterschiedlicher Länge.
Text/Fotos (c) Michael Westerhoff