Warum steht eine riesige, orange leuchtende Stahlplatte am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr in Duisburg? Es handelt sich um die Skulptur „Rheinorange“.
Die Duisburger Wirtschaftsjunioren kamen Anfang der 1990er-Jahre auf die Idee, dass an der Mündung der Ruhr in den Rhein eine Skulptur aufgestellt werden soll. Schließlich ist es ein besonderer Ort. Die Ruhr endet hier, der größte Binnenhafen der Welt, der Duisburger Hafen, beginnt gleich um die Ecke.
Wortspiel „Rheinorange“
Der Kölner Künstler Lutz Fritsch entwarf die Skulptur. Sie soll glühenden Stahl, für den die Stahlstadt Duisburg bis heute bekannt ist, symbolisieren. Das Wort „Rheinorange“ ist ein Wortspiel. In der offiziellen RAL-Farbskala heißt die aufgetragene Farbe nämlich „Reinorange“. Also ohne „h“.
Ende des Ruhr-Radweges
Die Skulptur ist 25 Meter hoch und von Weitem, auch vom anderen Ufer aus, zu sehen. Am „Rheinorange“ startet/endet der Ruhr-Radweg, der von der Quelle in Winterberg im Sauerland bis hier hin in den Duisburger Hafen führt.
Rheinorange und Hafen im Colorfulcities-Video
Erste Landmarke im Ruhrgebiet
Rheinorange war 1992 die erste Landmarke im Ruhrgebiet. Heute gibt es zahlreiche weitere, insbesondere auf den alten Kohlehalden. Seit 2016 erstrahlt sie wieder in leuchtendem Orange. Zuvor hatten Wetter und Graffiti-Schmerer der Skulptur schwer zugesetzt. Wer direkt hin möchte, sollte „Am Bört“ in sein Navi eingeben, die letzten Meter können nur zu Fuß gegangen werden. Leider ist Rheinorange wie viele anderen Sehenswürdigkeiten im Ruhrgebiet nicht ordentlich ausgeschildert. In unmittelbarer Nähe befindet sich mit dem „Echo des Poseidon“ ein weiteres Kunstwerk.
Text/Foto (c) Michael Westerhoff