Ob sich Mutter Bourgeois wirklich darüber gefreut hätte? Tochter Louise hat ihr ein Kunstwerk gewidmet. Die Spinne Maman, die unter anderem in Bilbao, Ottawa und Tokio steht.
Vermutlich hätte sich Mutter Bourgeois gefreut, denn Louise betrachtete Spinnen als nützliche Tiere, die Ungeziefer vernichten. Ihre Mutter arbeitete als Stoff-Restauratorin. Daran wollte sie mit der Skulptur erinnern. Die Spinne erneuere ihr Gewebe immer wieder. So wie ihre Mutter das auch tat, sagte Bourgeois einmal über das Kunstwerk.
Maman und das Guggenheim im Colorfulcities-Video
Die rund neun Meter hohe Maman mit ihren 26 Marmoreiern im Beutel hinter dem Guggenheim-Museum in Bilbao hat noch einige Schwestern. Ähnliche Spinnenkunstwerke stehen beispielsweise auch in Ottawa an der Nationalgalerie (siehe Foto unten), in Zürich am Zürichsee, vor dem Mori Art Museum in Tokio (siehe Foto unten) und an der Kunsthalle in Hamburg.
Louise Bourgeois war eine französisch-amerikanische Künstlerin, die 1911 in Paris geboren wurde, aber bereits in den 1930er-Jahren nach New York auswanderte. Dort starb sie auch 2010. Die Spinnen gehören zu ihren Spätwerken und entstanden erst zwischen 1996 und 2000.