19. März 2024

Verkehrsschilder in Island

Im dritten Teil der Colorfulcities-Serie „Andere Länder – andere Verkehrsschilder“ nehmen wir die Zeichen in Island unter die Lupe. Leider hat das Land nicht ganz so spektakuläre Zeichen wie Abu Dhabi mit Scheich-Schildern oder Australien mit Känguru-Zeichen und Männern ohne Oberkörper zu bieten.

Auffälligster Unterschied zu unseren Zeichen: Was bei uns weiß ist, leuchtet hier in knalligem Gelb. Das Innere vom Vorfahrt-Achten-Schild (siehe Bild unten) wie Tempo-Zeichen oder das Hirsch-Warnschild oben. Ein Grund: Gelb ist bei Schnee besser sichtbar als weiß.

Vorfahrt achten in Island
Vorfahrt achten in Island

Und weil es in Island häufig dunkel und regnerisch ist, muss hier auch tagsüber das Licht angeschaltet werden. Tja, und dann sind dann noch die unendlich viele und für uns Deutsche eher ungewohnten Kreisverkehre (siehe Foto unten, Kreisverkehr in Keflavik). Die sind nämlich häufig zweispurig. Das heißt: Wer geradeaus will, fährt auf der linken Spur durch. Wer rechts abbiegen möchte und langsame Fahrzeuge wie LKW nutzen den rechten Fahrstreifen. In Deutschland sorgen solche Kreisverkehre häufig zu Verwirrung und für Unfälle, hier können wir eine Menge von den Isländern lernen, die voll Stoff durchrasen.

Kreisverkehr in Kevlavik
Kreisverkehr in Kevlavik

Ach ja, einen weiteren Unterschied gibt es noch zu Deutschland. Die Schilder haben häufig Überlänge (siehe unten). Schließlich müssen die langen isländischen Namen drauf passen.

Manchmal müssen Schilder etwas länger sein
Manchmal müssen Schilder etwas länger sein

Die erlaubte Geschwindigkeit ist in Island übrigens alle paar Meter ausgeschildert. Insofern muss man sich nur eins merken: Innerorts gilt 50 km/h. Ein Ortseingang wird mit einer netten städtischen Silhouette symbolisiert (siehe Schild unten). Außerhalb geschlossener Ortschaft dürfen Sie 80 oder 90 fahren. Ist aber ausgeschildert (mehr praktische Tipps für den Island-Urlaub übrigens in einem eigenen Artikel).

Ortseingangsschild
Ortseingangsschild

Text/Fotos/Nachbearbeitung (c) Michael Westerhoff

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