Wer in New York Kunst besichtigen will, kann ins Museum of Modern Art gehen. Muss er aber nicht. Eine schöne Alternative ist die High Line, an der rechts und links Kunstobjekte stehen.
Hier ein Bild, das an eine Wand gemalt ist, da ein Kunstwerk, das einfach auf dem Weg steht, an anderer Stelle eine Videoprojektion. Wer alles genau erkunden will, kann sich gut und gerne zwei Stunden auf der High Line in Manhattan aufhalten.
Die High Line ist eine ehemalige Bahntrasse durch den Fleischdistrikt der Stadt, die 1980 stillgelegt wurde, und mittlerweile von Künstler erobert wurde. Ursprünglich sollte die High Line abgerissen werden, aber dank der „Friends of High Line“ konnte die Strecke erhalten werden. Von der Hochbahntrasse eröffnet sich ein herrlicher Blick in die Straßen von New York.
Die Kunstroute ist insgesamt über zwei Kilometer lang und von 7 bis 20 Uhr geöffnet. Sie beginnt in der Nähe der Penn Station und zieht sich durch den Ortsteil Chelsea. Die Haupteingänge befinden sich an der 30. Straße (West) und an der Gansevoort Road. Sie liegt in einem Stadtteil von Manhattan, den Touristen sonst eher nicht ansteuern. Wer einfach nur durch die Metropole bummelt, verpasst sie in der Regel. Und das wäre schade.
Sie können die Tour auch gut mit dem Besuch des jüngsten New Yorker Viertel Hudson Yards verbinden. Das Wolkenkratzer-Quartier (zwischen 38. und 30. Straße, also nördlich der Kunstmeile) grenzt direkt an die High Line.
Text/Video/Fotos (c) Michael Westerhoff