22. November 2024
USA

New York Yankees

New York

Die New York Yankees sind das erfolgreichste Baseball-Team der USA. Und das teuerste. Bloomberg schätzt den Wert der Mannschaft auf 2,4 Milliarden Euro. Mit Ticket-Verkauf, Fernsehrechten und Fanartikeln setzen die Yankees rund 400 Millionen Dollar im Jahr um.

Die Geschichte des legendärsten Baseball-Teams der USA beginnt in Baltimore. Dort werden die Yankees 1901 gegründet, erst zwei Jahre später ziehen sie nach New York. Ihr Ruhm begründet sich auf dem Spieler „Babe“ Ruth, den in den USA noch heute fast jedes Kind kennt. Er legte mit seinen Homeruns die Basis für den langjährigen Erfolg.

Baseballfeld im Yankees Stadium
Baseballfeld im Yankees Stadium

„Babe“ Ruth haben die Yankees auch ihr Stadion in der Bronx zu verdanken. Weil dank ihm so viele Menschen die Spiele besuchten, konnte sich das Team ein eigenes Stadion leisten. Das 1923 erbaute Yankees Stadium, das 58.000 Zuschauer fasst und bis 2008 die Heimat der Yankees war. Danach zogen die Yankees in ein neues Stadion, das sich architektonisch aber an das alte anlehnt. Die Fassade war beispielsweise schon in der alten Arena aus Granit. Im neuen Stadion, das mit Baukosten von 1,5 Milliarden Dollar, die teuerste Sportstätte der Welt sein soll, finden nur noch 52.000 Zuschauer Platz.

Die Yankees gewannen noch mit „Babe“ Ruth 1923 ihren ersten von 27 Meistertiteln. Zum letzten mal konnten sie die so genannte World Series 2009 für sich entscheiden. Neben Ruth gehört auch Joe diMaggio zu den Spielern, die über die Grenzen der USA bekannt sind. DiMaggio, der kurzzeitig mit Marilyn Monroe verheiratet war, führte die Yankees zwischen 1936 und 1951 zu 13 Meisterschaften. In Erinnerung an Ruth und diMaggio werden deren Rückennummern bis heute nicht mehr von den Yankees vergeben.

Fanshop im Yankees Stadium
Fanshop im Yankees Stadium

Trotz des extrem hohen Marktwerts der Yankees steckt Baseball in einer tiefen Krise. Immer weniger Jugendliche betreiben den Sport. Die Einschaltquoten des Finales lagen in den 80er-Jahren noch bei über 50 Millionen Fernsehzuschauern, die letzten Finals haben gerade noch 15 Millionen im Fernsehen angeschaut. Das Spiel sei zu langsam und mit einer Spieldauer zwischen zwei und fünf Stunden zu lang, sagen Kritiker. Außerdem hat ein Doping-Skandal, bei dem mehrere Spieler gesperrt wurden, die Liga erschüttert. Die Major League Baseball denkt derzeit über Regeländerungen nach, um das Spiel zu beschleunigen.

Text/Fotos © Michael Westerhoff

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