Die Skyline von Moskau prägen sieben gigantische Hochhäuser. Die Sieben Schwestern. Von Diktator Joseph Stalin persönlich in Auftrag gegeben. Ursprünglich waren sogar acht Wolkenkratzer geplant.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs widmete sich Stalin wieder verstärkt dem Stadtbild Moskaus. Durch Zuzug vieler Menschen platzte die Stadt aus allen Nähten. Für Abhilfe sollten Hochhäuser nach westlichem Vorbild sorgen. Zwei Wolkenkratzer entstanden fürs Wohnen, zwei für Ministerien, zwei dienen als Hotel und das größte als Universität.
Besonders imposant (siehe Bild oben): Das Hotel Ukraine mit über 1000 Zimmern. Das 198 Meter hohe Gebäude gehört heute zur Radisson-Kette. In den Seitenflügeln befinden sich Wohnungen. Wie schon zu Sowjetzeiten ist in einem der Hochhäuser das Außenministerium (siehe Bild unten) untergebracht. Mit 172 Metern und 27 Stockwerken gehört das Ministerium zu den kleineren Wolkenkratzern.
Ursprünglich war auch noch ein achtes Gebäude, direkt am Roten Platz, geplant. Allerdings wurden die Pläne nach Stalins Tod 1953 nicht weiter verfolgt. Mehr als das Fundament, das inzwischen auch abgerissen wurde, existierte nicht von dem Bau.
Text/Fotos/Nachbearbeitung (c) Michael Westerhoff