28. März 2024

Vom Bunker zum Hochhaus – Blick über Bochum

Es ist nicht nur eins der architektonisch spannensten Häuser in Bochum, von hier hat man auch den besten Blick über die Stadt und über das Ruhrgebiet. Aus dem Exzenter-Hochhaus, einem ehemaligen Bunker, auf der Universitätsstraße.

Mahnmal und Schandfleck. Der Hochbunker ganz in der Nähe des Bochumer Hauptbahnhofs gammelte Jahrzehnte vor sich hin. Bis ein Architekturbüro einen interessanten Plan fasste: 15 Büro-Stockwerke für Anwälte, Wirtschaftsprüfer und Freiberufler auf den Betonbunker (siehe Bild unten) zu setzen. Seitdem ist das Gebäude stolze 89 Meter hoch. Im 22. Stock befindet sich der Businessclub, in den sich Freiberufler und Unternehmer gegen eine Jahresgebühr einmieten können, um dort – hoch über Bochum – Geschäftspartner zu  begrüßen.

Auf einem ehemaligen Bunker entstand das Bochumer Hochhaus
Auf einem ehemaligen Bunker entstand das Bochumer Hochhaus

Von den Balkonen (siehe oben) eröffnet sich ein herrlicher Blick über Bochum und das Ruhrgebiet. Unten zu erkennen: Das große Fördergerüst. Es gehört zum deutschen Bergbaumuseum, das wir schon an anderer Stelle ausführlich beschrieben haben. Im Vordergrund am Ende der Straße: Der Bochumer Hauptbahnhof.

Blick nach unten aus dem 22. Stock
Blick nach unten aus dem 22. Stock (im Hintergrund: Bergbau-Museum)

Unten qualmen die Schlote der Kohlekraftwerke im Ruhrgebiet. Links, der kleine weiße Fleck, sieht nach Schnee aus, es handelt sich aber um die Schalke Arena, die vom Balkon auch deutlich zu erkennen ist. Im Übrigen genauso wie auch (von anderer Stelle) das Bochumer Ruhrstadion und der Florian-Fernsehturm in Dortmund.

Im Hintergrund der kleine weiße Fleck links: Die Schalke-Arena
Im Hintergrund der kleine weiße Fleck links: Die Schalke-Arena

Auf dem nächsten Foto unten: Der Blick nach Essen. Mit bloßem Auge lässt sich hier unter anderem das RWE-Hochhaus in der Essener City erkennen. Wichtiger ist aber der gesamteindruck vom Ruhrgebiet. Was viele nur als Ansammlung von Häusern und Autobahnen erkennen, erweist sich plötzlich aus sehr grünes Gebiet mit sehr viel Wald. Wer im Ruhrgebiet Zuhause ist, entdeckt unweigerlich weitere Sehenswürdigkeiten, die er nur aus anderer Perspektive kennt. Beispielsweise das Observatorium auf der Halde Hoheward in Herten oder die Hochhäuser in der Dortmunder City.

Blick Richtung Essen
Blick Richtung Essen

Text/Fotos (c) Michael Westerhoff

 
 
   

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