Der Rheinturm gehört zu den prägendsten Gebäuden in Düsseldorf. Obwohl er mit einer Höhe von 240 Metern nur der zehnthöchste in Deutschland ist. Auf 160 metern dreht sich ein Restaurant.
Ursprünglich sollte es hoch hinaus gehen. Bereits um 1910 gab es Pläne für einen Stahl-Fernsehturm, der 500 Meter hoch sein sollte. Die wurden allerdings nie umgesetzt, so folgte 1960 der erste Düsseldorfer Fernsehturm im Stadtteil Gerresheim. Diese wurde 1982 vom heutigen Rheinturm abgelöst.
Architekt Harald Deilmann hat einige prägende Gebäude in NRW errichtet. Allen voran die beiden ehemaligen WestLB-Gebäude in Münster und Düsseldorf und das Aalto-Theater in Essen. 1978 bekam er den Auftrag für den Düsseldorfer Rheinturm. Auf 166 Metern befindet sich eine Aussichtsplattform und auch das Restaurant, das sich pro Stunde einmal um die eigene Achse dreht.
Früher wurden vom Turm u.a. die analogen Fernsehprogramme von ARD, ZDF, WDR, RTL und Sat.1 ausgestrahlt, heute dient der Turm als Sendeanlage für die digitalen Fernsehprogramme, die über DVB-T gesendet werden. Auch der Neusser Lokalsender NEWS 89,4 sendet vom Düsseldorfer Rheinturm. Im Gegensatz zum Düsseldorfer Konkurrenten Antenne Düsseldorf, das vom Telekom-Gebäude in der Sohnstraße sendet, und deshalb innerstädtisch schlechter als der neusser Sender zu empfangen ist.
Im Dunkeln leuchten Bullaugen am Fernsehturm, die eine Dezimaluhr darstellen sollen. Allerdings ist es etwas schweirig, die genau Zeit zu entziffern, deshalb hat die Stadt Düsseldorf eine kleine Betriebsanleitung veröffentlicht.
Text/Fotos (c) Michael Westerhoff