Zollverein – die schönste und berühmteste Zeche im Ruhrgebiet! Nicht ohne Grund steht sie auf Platz 1 unseres Rankings „Die zehn schönsten Zechen im Ruhrgebiet“. Sie ist das einzige Gebäude im Ruhrgebiet, das auf der Unesco-Welterbe-Liste steht.
Bei schönem Wetter kann man gut und gerne einen ganzen Tag auf dem Gelände verbringen. So viel hat Zollverein zu bieten. Nicht nur das Ruhrmuseum und die Zeche selber, auch Gastronomie und eine Halle, in der Designer und Künstler ihre Stücke ausstellen und verkaufen.
Größte Zeche der Welt
Zu ihrer Zeit war Zollverein die größte Zeche der Welt, auf der bis zu 2.500 Bergleute arbeiteten. 1986 wurde das Bergwerk stillgelegt, 1993 die zum ganzen Ensemble gehörende Kokerei. Sie ist das Symbol des Bergbaus im Ruhrgebiet und die meist besuchte Attraktion in der Region (nehmen wir mal die Fußballstadien in Dortmund und Gelsenkirchen aus).
Längste freischwebende Rolltreppe der Welt
Das ganze Areal mit über 40 Gebäuden ist 100 Hektar groß, also mehr als doppelt so groß wie der Vatikanstaat und immerhin noch halb so groß wie Monaco. Allein die Fahrt auf Deutschlands längster freistehender Rolltreppe, die in 24 Meter Höhe zum Ruhrmuseum führt, ist schon einen Besuch wert.
Gedächtnis des Ruhrgebiets
Das in der alten Kohlenwäsche untergebrachte Ruhr Museum versteht sich als „Gedächtnis des Ruhrgebiets“, es präsentiert deshalb nicht nur die Industriegeschichte der Region, sondern auch archäologische Funde aus längst vergangenen Jahrhunderten als von Kohle und Stahl im Ruhrgebiet noch keine Rede war. Besucher können den Duft des Ruhrgebiets erschaudern oder den Sound der A40 hören. Mit einer halben Million Besuchern jährlich ist es eins der bestbesuchten Museen an der Ruhr.
Ambiente lockt auch Museumsmuffel
Der Reiz eines Besuchs des Ruhrmuseums – auch für Museumsmuffel – macht das einmalige Ambiente aus. Es handelt sich nicht um einen künstlich für Ausstellungen geschaffenen Raum, sondern eben um Räumlichkeiten, in denen früher Bergleute gearbeitet haben. Das spürt man bei jedem Schritt durch das Museum. Der Eintritt kostet acht Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt (täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet).
Vom iPhone bis zum A8: Das Design Museum
Im benachbarten Kesselhaus ist das Red Dot Design Museum, das jährlich über 120.000 Menschen besuchen, beheimatet. Es zeigt vom iPhone über Grohe-Badausstattungen bis zum Audi A8, dem ersten Auto komplett aus Aluminium, Design-Ikonen unserer Zeit. Insgesamt über 2.000 Exponate. Wer sich für Design oder Technikgeschichte interessiert, ist hier richtig (Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags 11 – 18 Uhr, Eintritt: 6 Euro, Kinder bis 12 Eintritt frei).
Lichtinstallationen am Abend
Ebenfalls sehenswert und ganz umsonst: Die Lichtinstallationen auf der Kokerei Zollverein. Wenn die Dämmerung im Ruhrgebiet eintritt, erstrahlt die Kokerei plötzlich in roten und blauen Farben. Eine Installation von zwei Lichtdesignern, die sehr beeindruckend ist. Was es noch zu sehen gibt? Ein Schwimmbad in luftiger Höhe im Sommer, einen Denkmalpfad, Gastronomie in beeindruckenden alten Industriegebäuden, Shops mit Ruhr-Souvenirs und ein Ambiente, in dem man auch einfach nur sehr schön spazieren gehen kann.
Tour durch Kokerei
Ihr könnt auch Touren über das Kokerei-Gelände buchen. das ist durchaus empfehlenswert. Hier findet Ihr einen Bericht von einer Tour durch die Kokerei Zollverein.