Das schönste Abfallprodukt der Welt: Seit den 1970er-Jahren nutzt ein Energieunternehmen die Abwärme eines Vulkans. Bei der Energieerzeugung sprudelte Wasser aus der Erde und verteilte sich zwischen dem Lava-Gestein.
Daraus entstand zuerst ein Naturbad, das Isländer gern nutzten. Inzwischen gibt es ein offizielles Bad, das auch Eintritt verlangt. Viele Kreuzfahrt-Touristen machen hier Station, um im mineralhaltigen Wasser zu baden. Angeblich soll das Baden darin besonders gesund sein.
Das Badewasser ist zwischen 37 und 39 Grad warm. Bei den eher frischen isländischen Temperaturen, die auch im Sommer selten 15 Grad übersteigen, durchaus angenehm. Seit 1976 existierte das Naturbad, kommerziell wird es seit 1981 genutzt. Wegen des großen Ansturms erfolgte 2008 eine Vergrößerung.
Doch auch wer dort nicht baden will, sollte sich die Lagune nicht entgehen lassen. Um einige Seen außerhalb des Bades führen kleine Wanderwege, für die kein Eintritt bezahlt werden muss. Schön sieht es auf jeden Fall aus, insbesondere mit Blick auf den Vulkan im Hintergrund (siehe Bild oben).
Die blaue Lagune liegt circa 40 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavik entfernt auf der Halbinsel Reykjanes.
Tipps für Rundreisen durch Island
In Island sollte man die Entfernungen nicht unterschätzen. Von Reykjavik ans andere Ende der Insel sind es fast 700 Kilometer. Es ist also sinnvoll, sich mehrere Quartiere auf der Insel zu buchen. Einige Veranstalter wie DerTour und Berge & Meer bieten Mietwagen-Rundreisen inklusive Übernachtung im Hotel und Flug, Rundreisen mit Bus und bei Berge und Meer gibt es auch Camping-Touren (einfach Links anklicken). Häufig sind die billiger als wenn man selber bucht. Eine weitere Alternative ist es, sich die ganze Fahrerei zu ersparen. Island ist schließlich eine Insel, da kann man auch gut mit dem Schiff drumrum fahren. Hurtigruten bietet verschiedene Seereisen in unterschiedlicher Länge.
Text/Fotos (c) Michael Westerhoff