Die Copacabana liegt nicht in Rio am Meer, sondern im bolivianischen Hochland am Titicaca-See. Tatsächlich stammt der Name des berühmten Badeortes aus einem Dörfchen in 3.800 Meter Höhe. Wegen seiner Basilika pilgern viele Gläubige hier hin.
Copacabana ist ein Wallfahrtsort in den Anden. Nicht einmal 4.000 Einwohner wohnen hier. Aber nicht nur die Bolivianer pilgern zur „dunklen Jungfrau“, die Indios vor 500 Jahren geschnitzt haben. Einige Marinekunstwerke sollen aus Bolivien ins weit entfernte Rio de Janeiro gebracht worden sein.
In Erinnerung daran, soll der berühmteste Strand Südamerikas Copacabana genannt worden sein. Das heißt übersetzt eigentlich „Sicht auf den See“ (also den Titicaca-See), nicht Sicht aufs Meer. Auch wenn die an der Copacabana in Rio natürlich besonders schön ist.
Copacabana in Bolivien ist heute Ausgangspunkt für viele Bolivien-Touristen, denn hier gibt es einen von nur drei Grenzübergängen zwischen Peru und Bolivien. Das kleine Örtchen liegt direkt am Titicacasee. Wegen der Höhe in 3.800 Metern beträgt die Jahres-Durchschnittstemperatur gerade mal 8 Grad.
Text/Fotos (c) Michael Westerhoff