4. Oktober 2024

10 praktische Tipps für einen Ausflug nach Macau

Paulskirche

Ein Tagesausflug in die andere alte Kolonialstadt im Osten Chinas, Macau, gehört für viele zum Programm einer Hongkong-Reise. Deshalb hier zehn Tipps.

1. Anreise

Da es keine Flugverbindungen von Deutschland nach Macau gibt, kommen die wenigen Touristen per Schnellboot aus Hongkong. Die Schiffe, beispielsweise der Firma Turbojet, gehen im Viertelstunden-Takt (von 7 Uhr morgens bis Mitternacht) von Hongkong Island (Macau-Hafen, MTR-Station Sheung Wan). Die einfache Fahrt kostet rund 15 Euro und dauert eine knappe Stunde. Tickets sind im Einkaufszentrum, das zum Macau-Pier gehört, erhältlich. Außer am Wochenende müssen Sie nicht reservieren. Seit einigen Jahren kann man auch mit dem Auto über die neue 23 Kilometer lange Brücke fahren. Aber mit dem Schiff ist irgendwie schöner…

Einfacher ist es, schon vorab ein Komplettangebot wie dieses zu buchen. Der Tagesausflug von Hongkong nach Macau schließt die Fahrt mit dem Schnellboot, einen Tempelbesuch, einen Rundgang durch die Altstadt sowie einen Besuch im Casino ein.

2. Vom Hafen-Terminal nach Macau-City

Zu Fuß sind Sie ungefähr eine halbe Stunde unterwegs. Eine gute Alternative sind die Casino-Busse direkt am Eingang des Terminals. Die sind kostenlos. Busse des MGM-, des Lisboa oder des Wynn-Casinos bringen Sie direkt in die City. Von dort ist es nicht weit zu den Sehenswürdigkeiten.

 
Der "Strip" in Taipa
Der „Strip“ in Taipa

3. Zu den Casinos in Taipa

Die spektakuläreren Casinos stehen auf der Insel Taipa. Auch dort fahren Busse hin. Alternativ nach dem Stadtrundgang einfach ins Taxi steigen. Die Fahrt kostet nur rund 2 Euro (20 MOP).

Drei Brücken verbinden Macau mit der Casino-Insel Taipa
Drei Brücken verbinden Macau mit der Casino-Insel Taipa

4. Geld tauschen

Macau hat eine eigene Währung. Die Pataca, MOP abgekürzt. Sie können überall tauschen, aber zu sehr schlechten Kursen. Von daher bietet es sich an, eher mit Kreditkarte oder EC-Karte mit Maestro-Logo, Geld zu ziehen. Vor der Rückreise nach Hongkong unbedingt zurücktauschen. In Hongkong nimmt niemand dieses Geld.

5. Rückfahrt zum Hafen

Für die Rückfahrt gilt dasselbe wie für die Hinreise: Einfach einen Casino-Bus mit der Aufschrift „Macau Ferry Terminal“ nehmen. Die stehen vor jedem Casino in der City und auch auf Taipa. Auch die Rückfahrt ist umsonst.

 
Überfüllter Spielsaal im Venetian
Überfüllter Spielsaal im Venetian

6. Sicherheit

Auch Macau ist ähnlich wie Hongkong sehr sicher. Aber eben nicht ganz so, weil die Menschen ärmer sind und Polizei ebenfalls kaum zu sehen ist. Deshalb besser aufs Geld achten.

7. Preise

Macau ist preiswerter als Hongkong. Auch Zigaretten und Alkohol sind beispielsweise preiswerter. Nur: Sie dürfen maximal 19 Zigaretten und einen Liter Alkohol nach Hongkong einführen. Einkaufen ist ebenfalls preiswerter. Erkundigen Sie sich bei der Abfahrt aus Hongkong, in welchem Wert Sie Waren einführen dürfen

8. Pass nicht vergessen

Macau gehört zwar wie Hongkong zu China, trotzdem müssen Sie bei Ein- und Ausreise einen Pass vorzeigen.

 
In Macau ist alles zweisprachig ausgeschildert - in chinesisch und portugiesisch
In Macau ist alles zweisprachig ausgeschildert – in chinesisch und portugiesisch

9. Beschilderungen und Tourist Info

Sie sind begeistert von der Ausschilderung der Sehenswürdigkeiten in Hongkong? Vergessen Sie es in Macau. In der City sind die historischen Highlights gut beschildert. Aber leider erst in der City. Bis dort hin müssen Sie sich selber durchkämpfen. Schilder gibt’s auch nur für Sehenswürdigkeiten, leider nicht für die Casinos. Venetian, MGM müssen Sie selbst suchen. Die stehen auch nicht im Stadtplan, den Sie an der Tourist-Info im Macau Terminal erhalten.

10. Sprache

Ach ja, dann war noch das kleine Sprachproblem: In Macau sind viele Sachen nur auf chinesisch und portugiesisch beschildert. Erwarten Sie zudem nicht, dass das Personal im Laden, der Taxifahrer oder der Busfahrer englisch sprechen. Dummerweise sprechen sie häufig kein einziges Wort.

Video: Casinos in Macau

 

Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff

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