Das Mekongdelta gehört zu den Ausflugszielen, die schnell von Ho-Chi-Minh-Stadt erreichbar sind. Ein schöner Bootsausflug, bei dem Urlauber in die Welt der Südfrüchte eintauchen können.
Kokos, Mango, Papaya – Früchte, die auch bei uns bekannt sind. Aber kennen Sie die Jack-Frucht? Die Vietnamesen trocknen sie häufig und kochen dann mit der Jack-Frucht. Auch im Obstsalat ist sie sehr beliebt.
Für die meisten ist My Tho (70 Kilometer südlich von Ho-Chi-Minh-Stadt/Saigon) der Ausgangspunkt für einen Ausflug über den Mekong. Hier starten zahlreiche Boote auf die Inseln im Mekong. Schon die Bootsfahrt in den kleinen Kähnen ist ein Abenteuer. Und zwar ein erfrischendes, denn am Mekong herrschen häufig Temperaturen um 35 Grad bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit.
Die Boote bringen Besucher auf die komplett auf Tourismus ausgerichteten Inselchen. Im Gegensatz zu anderen Orten ist das hier aber nicht nervig, weil sich der Besucherstrom auf den Inseln verläuft. Zu sehen gibt es unter anderem eine Krokodil-Aufzucht und jede Menge Früchte, die Sie auch probieren können.
Weil Mango und Co halbreif nach Europa geschickt werden, um noch an Bord der Containerschiffe zu reifen, werden sie hier direkt vom Baum gepflückt. Dadurch dass die Südfrüchte hier am Baum reifen, schmecken sie anders als bei uns. Viel süßer. Sehr gewöhnungsbedürftig für unseren Gaumen.
Wer zuhause gern exotisch kocht oder seinen Gästen überraschende Früchte präsentieren will, ist hier auf jeden Fall richtig. Selbst eingefleischte Hobbyköche kennen einen Großteil der Früchte nicht. So ist der Ausflug zum Mekong nicht nur wegen der Fahrt, sondern auch wegen der anschließenden Genüsse ein Abenteuer.
Text/Fotos (c) Michael Westerhoff