23. November 2024

Faszination Amazonas

Ein Seitenarm des Amazonas von oben

Es ist das größte Waldgebiet der Welt. Der Urwald am Amazonas. Die überwältigende Natur können Besucher am besten in einer Lodge erleben.

Nur grün. Nur Bäume. Der Landeanflug auf Manaus in tropischen Regenwald Brasiliens ist faszinierend. Plötzlich taucht zwischen den Bäumen ein Fluss auf, der teilweise fünf Kilometer breit ist. Der Amazonas, der dem Regenwald seinen Namen gegeben hat: Amazonien.

Allein die Dimension ist schon fast unbeschreiblich. Die Fläche des Amazonas-Regenwalds ist größer als alle Länder der Europäische Union zusammen und fast so groß wie ein ganzer Kontinent. Wie Australien.

Der Amazonas

Forscher gehen davon aus, dass der Wald vor 56 Millionen Jahren entstand. Seit mehr als 11.000 Jahren soll der Regenwald von Menschen besiedelt sein. Der erste Europäer, der das Gebiet betrat, war 1541 der spanische Eroberer Francisco de Orellana. Mit seinem Treck zog er erst über die Anden und setzte die Boote dann ins Wasser. Für die 1.000 Kilometer lange Strecke bis zur Amazonas-Mündung brauchten die Männer über ein Jahr.

Mit 6.400 Kilometern ist der Amazonas der zweitlängste (nach dem Nil) und wasserreichste Fluss der Welt. Vor 130 Millionen Jahren muss er übrigens noch wesentlich länger gewesen sein. Damals waren Afrika und Amerika ein Kontinent. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Fluss im heutigen Afrika entsprang und in umgekehrter Richtung bis in den Pazifik floss.

Amazonas im Colorfulcities-Video:

Wer den Fluss besichtigen will, kann das am besten in Manaus, dort starten auch die Expeditionen in den Urwald. Eine schöne und immer beliebter werdende Alternative sind Flusskreuzfahrten, die aber nicht ganz preiswert sind.

Text/Video/Fotos (c) Michael Westerhoff

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