Zur Reise an den Amazonas gehören auch die Piranhas. Und natürlich auch, die angeblich so räuberischen Fisch zu angeln.
Im Amazonas wimmelt es nur so von Piranhas. Es ist also nicht wirklich eine Kunst, die Fische an Land bzw. ins Boot zu ziehen. Und das geht mit primitivsten Mitteln. Man suche sich einen Ast, binde einen Faden mit Widerhaken dran und spieße ein Stück Rindfleisch vom Buffet dran.
Viel mehr ist nicht nötig. Außer ein wenig (aber wirklich nur wenig) Geduld. Nach ein paar Minuten dürften Sie den ersten Piranha am Haken haben. Die Fische sind wild auf Fleisch und schnappen recht flott zu.
Zumal die Fische in Schwärmen leben. Wer einen fängt, kann auch gleich ganz viele an die Angel bekommen. Vor den Horrorgeschichten müssen Sie keine Angst haben. Ja, die Tiere haben scharfe Zähne, sind mit 15 bis maximal 40 Zentimeter aber nicht wirklich groß. Ihre Hand werden sie also nicht abbeißen.
Piranhas sind Süßwasserfische, die nur in Südamerika vorkommen. Die meisten (der 25) Arten wurden im Amazonas und den Seitenarmen entdeckt. Andere leben beispielsweise im Orinoco. Angeltouren gehören in der Regel zu den Expeditionstouren am Amazonas. Der örtliche Guide wird sie zu den Schwärmen führen.
Und natürlich gehört zum erfolgreichen Angeltag auch, die Fische später auf den Grill zu legen. Um satt zu werden, sollten Sie gleich einen ganzen Haufen fangen, an Piranhas ist nämlich nicht wirklich viel Fleisch dran.
Text/Fotos/Video (c) Michael Westerhoff