China gehört zu den wenigen Staaten, in denen Deutsche und Österreicher vorab ein Visum beantragen müssen. Das ist kompliziert und teuer.
Wer in der Nähe von Düsseldorf oder Frankfurt wohnt, hat Glück gehabt. In den beiden Städten existieren nämlich „Visa Application Service Center“, in denen Sie persönlich ein Visum beantragen können. Wer woanders wohnt, kann postalisch ein Visum beantragen oder einen externen Dienstleister nutzen. Antragsformulare finden Sie hier.
Ob persönlicher Besuch oder Antrag per Post: Nehmen Sie so viele Unterlagen wie möglich mit oder verschicken sie. Die chinesischen Behörden wollen nämlich ziemlich genau wissen, wann Sie sich wo im Land aufhalten. Inklusive der genauen Angaben zum Hotel. Wer eine Rundreise plant, hat also jede Menge Arbeit, um all das aufzulisten. Am besten kopieren Sie die Unterlagen Ihres Reiseveranstalters und legen die dem Antrag bei.
Die Application Service Center haben den Vorteil, dass Sie Nachfragen des Botschaftspersonals beantworten bzw. noch schnell am Computer im Center etwas ausdrucken können. Meistens geht es ganz flott, Schlangen sind eher selten. Wichtig ist, dass Sie tatsächlich zum Application Center fahren und nicht zur Botschaft.
Wer aus der EU stammt, zahlt mindestens 125 Euro (Stand: 2018) fürs Visum. Bei Postversand kommen noch rund 35 Euro Versandgebühr hinzu. Die Bearbeitung des Antrags dauert rund fünf Werktage. Wer den Antrag in Frankfurt oder Düsseldorf im Application Center stellt, muss für den Antrag dort persönlich erscheinen und das Visum später auch persönlich wieder abholen.
Wem das alles zu kompliziert ist, sucht im Internet einen Dienstleister, der ihm beim Ausfüllen der Formulare hilft. Diese Agenturen übernehmen den gesamten Vorgang. Sie können sich also gemütlich zurücklehnen. Aber unbedingt Preise vergleichen. Die preiswertesten privaten Agenturen nehmen rund 30 Euro für das Weiterschicken Ihres Antrags. Zusätzlich zur Gebühr der chinesischen Visumcenters.
Für Hongkong und Macau benötigen Sie kein Visum. Bei diesen Reisezielen reicht es, im Flugzeug nach Hongkong bzw. auf dem Schnellboot nach Macau einen kleinen Zettel mit den persönlichen Reisedaten auszufüllen.
Fotos/Text (c) Michael Westerhoff