26. April 2024

Binarium – Zocken an Spielkonsolen der letzten fünf Jahrzehnte

Das Binarium in Dortmund ist ein ganz besonderes Museum: Hier kann man nicht nur etwas über Spielkonsolen lernen, sondern auch an alten und neuen Exemplaren zocken.

Ein Vater steht mit seinem zehnjährigen Sohn an einer Maschine auf vier Beinen: Der junge Mann schaut etwas ratlos auf dieses analoge Ding. Ein Kugel flitzt hoch und runter. Was mag man damit wohl machen können? Einen Flipper sieht der kleine Junge hier im Binarium zum allerersten Mal. Und ist begeistert. Drei Flipper gehören zur Sammlung, 250 Telespiele, insgesamt 700 Exponate.

Das Binarium ist in einem alten Verwaltungsgebäude der Zeche Hansa zuhause

Überall sitzen junge Leute auf Sofas und spielen fasziniert Games, die weit vor ihrer Geburt entwickelt wurden. Ping-Pong-Spiele aus den späten 1970er, die ersten Versionen von Mario Bros., verpixelte Videospiele, die früher in Kneipen standen und an denen man für eine Mark spielen konnte. oder eben am heimischen Röhren-Fernseher. Die Sammlung startet in den 1970ern und geht bis heute. Auf 1.000 Quadratmetern kann gezockt und gestaunt werden. Hier sind Computer und Konsolen von alten Ataris über C64 und Amiga bis zur Playstation und Xbox zu sehen.

Das „Binarium – Deutsches Museum der digitalen Kultur“, so der komplette Name, gehört zu den größten deutschen Museen, in denen Konsolen und digitale Spiele gezeigt werden. Es geht auf die Privatinitiative des IT-Beraters Christian Ullenboom zurück, der seine eigene Sammlung in Museum eingebracht hat. Es ist im alten Verwaltungsgebäude der Zeche Hansa (schräg gegenüber von der Kokerei Hansa) im Dortmunder Ortsteil Huckarde zuhause und wurde 2016 eröffnet.

Blick ins Binarium im Video:

Kleine und große Zocker und Nerds werden hier ihren Spaß haben. Es gibt nicht nur viel zu sehen, sondern eben auch jede Menge zum Anfassen, Ausprobieren und Spielen. Im Café im Gebäude könnt ihr euch mit anderen Konsolen-Fans austauschen. Einen guten Einblick gibt der Film unten, den das Binarium selber ins Netz gestellt hat.

Ein weiterer Tipp für alle überzeugten Nerds: Das größte Computermuseum der Welt – Das Heinz-Nixdorf-Museumsforum in Paderborn. Absolut empfehlenswert. Hier geht es mehr um die Geschichte der Computer und Rechenmaschine. Von der Frühzeit über den ersten Apple bis zu KI und Robotern.

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