In Cape Hillsborough in Queensland in Australien könnt ihr etwas Einmaliges erleben. Kängurus am Strand. Mit ein bisschen Glück kommen die Tiere auch zu euch an den Camper.
Um 5 Uhr klingelt der Wecker. Nicht ganz meine Zeit, aber Kängurus sind nun mal Frühaufsteher. Als ich mit sehr kleinen Augen an den Strand gehe, stehen schon zwei graue Riesen-Kängurus bei einer Rangerin. Etwas weiter entfernt haben sich drei Wallabys aufgebaut und warten auf Futter.
Tatsächlich kommen die Tiere freiwillig an den Strand. Das hat etwas mit Samenkörnern zu tun, die an den Strand angespült werden. Seit einiger Zeit helfen Ranger nach und geben den Tieren ebenfalls Futter. Die Tiere sind aber weiterhin wild. Manchmal kommt nur eine Handvoll Kängurus und Wallabys, an anderen Tagen sind es mehr. Wenn sie keine Lust haben, bleiben die Tiere in den angrenzenden Mangrovenwäldern.
Das Schauspiel beobachten an diesem Morgen vielleicht 20 Menschen. Viele junge Frauen, die zum Work & Travel nach Australien gekommen sind. In dieser Gruppe scheint sich herumgesprochen zu haben, was sich am frühen Morgen am Strand in Cape Hillsborough abspielt.
Direkt am Strand ist ein Campingplatz, der allerdings zu den scheußlichsten gehört, den mein kleines Wohnmobil und ich in Queensland erleben durften. Die Autos stehen mitten im Dreck, die sanitären Anlagen werden von tausenden Insekten bewohnt. Den Pool habe ich lieber nicht riskiert. Der Campingplatz lebt einzig und allein von der Lage.
Kängurus laufen über Campingplatz
Und die ist spitze. Ganz selbstverständlich laufen die beiden Riesen-Kängurus nach der Fütterung auf den Platz, um dort Gras zu essen, sich zu strecken und rumzuhocken. Die Menschen stören sie nicht wirklich wie das Foto oben mit mir zeigt.
Cape Hillsborough liegt an der Küste in Queensland. Die nächste größere Stadt ist das etwa 50 Kilometer entfernte Mackay. Der Bruce-Highway (A1) verläuft ganz in der Nähe.