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Uniformen, Planwagen und Jukebox: Im „Tennessee State Museum“ in Nashville kann man sehr tief in den Wilden Westen eintauchen. Nebenan sind zwei weitere Attraktionen.
Das Museum in Nashville kostet keinen Eintritt. Da kann ich ja nichts falsch machen, denke ich, und gehe ins Tennessee State Museum. Eine gute Idee. Denn im Museum könnt ihr eine tolle Zeitreise durch die über 200jährige Geschichte des US-Bundesstaates. OK. Es gibt auch ein bisschen was aus der Vorzeit. Der Kern der Ausstellung beschränkt sich aber auf die Zeit von der Besiedlung der Gegend durch Siedler bis heute.
Beeindruckend ist der Planwagen in Original-Größe. Man kann einschätzen wie es sich angefühlt hat, mit dem Wagen Richtung Westen zu starten. Kanonen sind zu sehen. Siedler in ihren typischen Klamotten, Soldaten der Nord- und der Südstaaten. Und zu jedem Abschnitt gibt es einen kleinen Film. Häufig bestehend aus Gemälden aus der beschriebenen Zeit. Der Film war schließlich noch nicht erfunden.
Aber es gibt natürlich auch jede Menge Bewegtbilder: Von der Industrialisierung, von Schwarzen und den Lebensverhältnissen vor 100 und mehr Jahren und auch von Country und Rock’n’Roll. Und natürlich gibt es auch Objekte aus dieser Zeit. Oldtimer oder eine Jukebox, die Hits made in Tennessee spielt.
Das Museum liegt am Fuße des Capitol Hill, auf dem das Parlament gebaut wurde. Gleich nebenan sind zwei weitere Attraktionen. Der Farmer’s Market mit Essensständen und Souvenirläden. Draußen verkaufen Bauern aus der Umgebung Obst und Gemüse.
Zudem befindet sich hier der Bicentennial Fall State Park. Hier gibt es u.a. 50 Glockentürme mit 95 Glocken, die die 95 Countys von Tennessee repräsentieren. Die Glocken spielen zur vollen Stunde den „Tennessee Waltz“. 31 Springbrunnen stehen für die 31 Flüsse des Bundesstaates. Wer alle drei Attraktionen besichtigen will, braucht einen Vormittag oder einen Nachmittag. Es lohnt sich in jedem Fall.